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So waren fie herumgewandert mandes Jahr, fo lang Perma-
nand Iaufen fonnte und das war bald nach der Mutter
Tod. Die eigne Heimitätte Tag nun verlaffen, die weißen
Ameitjen Hatten das Dach zeritört und auf dem Feuerplag Dort
in der Ecke des Häuschen war lange Feine SOlut mehr gemwe:
fen. Man mußte etwas RNechteS tun, um Gott zu gefallen, die
Sünde zu tilgen und fidh bei Oott verdient zu machen, darum
zug der Jaifhwaram durchs Land und darum allein, und er
meinte e3 ernfit, bitter ernit, und wenn der Keine Permanand
nicht mehr fort konnte, danır Titt er eine Weile auf Premos
Hüfte. ES galt ja, Gott zu dienen.
Was iijt da 108? € itehen viele Menjchen auf der Stra-
Be zufanımen, €$ {ft doc nicht die Zeit der Hahnenkämpfe! Yun
fingt man gar zum KAhang der Geige! Sonverbar! nun fängt ein
brauner Manır zu reden an, feine Stimme flingt einladend-
freundlich, jein Auge glänzt, er ift fehr einfad) aber fauber
nach eingeborener Art gekleidet, im feiner Hand Hat er ein
Barch. Auch Yatfhroazamr and feine zwei Söhnlein ftehen {till
Nas ift dem Vater, er reißt ja Die Augen fo auf, nun auch den
Mund? Der dort predigt it ja fein alter Freund, der Man-
galanath, der mit ihın über Jahr und Tag gewandert und mit
ihan Gott gefucht, mit ihur gedarbt und mit im geteilt Hatte, —
Alle gehen auseinander. aijbwaram Lleibt. Weldh ein Wie:
derfehn!- „Wo Gift du zur Herberge?“ fragte der Beiraggi. Es
iit Abend, alle Kochen ihren Reis, auch Premo hat gekocht: „Baz
ter, iB!“ bittet er, aber der hat fo tief nadzudenken, daß. er’S fanm
Hört, E3 ijt Nacht. Der Heine Permanand Liegt auf dem Ohr
und {OÖläft, überall Ht’S {till mr Dorf, nur Sat] dmwaram und
Mangalanath fiben zuiammen und reden und Fragen und für:
{den und leuchtenden Auges Hört der Heine Premo. alles, wa&
Manaalanath, der Fröhlide Chrijt, von jeinem Heiland erzählt,
Die Hähne frähen fhon, die Männer Haben noch lange nicht
ausgeredet, und als die Sterne erlöfchen und die Helle, ftradh-
fende indijide Sonne vhne vorherachende Dämmerung empot:
Ieuchtet, HS auch in Jaijhaoarams Scele Helle geworden. Ye.
ju8, der Lebendige Heiland Teudtet hinein.
Aın nächiten Morgen g<ht3 Deimmärts. Das Haar wird ge:
fämmt, das SGeficht gemwaldhen, die Heimftätte repariert — die Ar-
beit aufgenommen. Was ift gefhehen? Sie haben Gott gefun:
den! Sifrig befucht Fatfhwaram den Gottesdienft der Chriften
und lernt bei den Mijlionaren, und Premo nimmt alles au|
mit hunarigem Herzen, was er zu hören bekommt. — „Sie find