Full text: (9. Jahrgang)

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richt mar beendet; nun mendete ih mid zu den Tauffandida- 
ten. Die Unterweifung gefdohiedt unter einem Mangobaum, 
jodaß jedermann zubören kann. 3Zunächit fagte ich ihnen, daß 
es im YAfyl durchaus nicht nötig jet, Chrift werden zu müffen. 
ch miürde fie au Kich Haben, wenn Je Heiden blieben. Ya 
die EChrijten Hätten e8 ja viel JOwerer, da ich mit ihnen, als 
Meinen Jüngern, in vielen Sachen genauer fein müßte. Da 
Haute mich einer unter ihnen, ein Mann aus guter Kajte, mit 
Teinem vom Ausiaß entitellten JOrumpfliden SGefiht an und 
jagte: „Wenn Sie uns jo mohlfidmecdendes Zuckerbrot geben, 
warum jollen wir dann Sand Lecfen?“ Dem {timmten alle 
anderen bei und Gaten um die Taufe. Fun unjerm Afyl befteht 
aber die Ordnung, daß ih niemanden taufe, der nidht den Ka: 
techi$nu8s, wenigitens die 3 eriten, Hauptjtüicke, auswendig 
fann. So begann nun die Prüfung. Der erfte, ein Lieber 
Nunabe von etwa 16 Jahren, hatte fHeißig gelernt und beftand, 
Die andern alle mußten zurückgeftellt werden. Sie wurden 
franrig, doch tröjtete ich fie auf Weihnacht, wenn fie redht gut 
gelernt Hätten, denn daraus würde ich jehen, ob fie den Het- 
[and wirklich fehr ich Hätten, Da jagte der, der jhon zum er- 
iten Male fich geäußert Hatte: „20 ja, wenn diefe andern, das 
heilige Abendmahl und Yefum Chrijtum geniehend, Heilig wer: 
den und gehend in den Himmel fommen,. dann mil id fhon 
Ichen, mie ich auf allen VBieren frichend bhineinkomme.“ 
Yange iprach ich noch mit ibm; nun wurde er beruhigt, da 
er Tefbit einfah, daß cr noch nicht viel wußte. Nın wolle er um 
19 fOneller lernen. Und diejer Mann war mir aus Parvati- 
pur gefandt, erft ein furchtbar mürrijcher, aufräührerifdher SGeift, 
der am Liebften wieder weggelaufen märe. Doch, Dank fei dem 
Herrn, das Blut Chrifti ijt ihm zu jüß geworden, 
%B. Schulze. 
Nätfelecke., 
Muflöfung des Nätfels in der Weihnadtsnummer: 
1. Moftiput. 6. Bunfoli, 
2. Anna, 7. Arabien. 
3. Niam, 8. Urmald, 
4. Gancfa, 9. Melone, 
5. Opfer, 
Manaobaum — 
FTamarinde.
	        
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