Full text: (9. Jahrgang)

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wollten wir unfern lieben Lejern diejelbe auch zu Weihnad- 
ten bringen. 
Drum freuet euch und preife 
Shr Kinder fern und nah! 
Der euch den Vater weifel, 
Der heilge Chrift, {ft da; 
Er ruft 10 freundlich drein 
Mit füßen Liebesworten: 
Geöffnet find die Pforten, 
Shr Kinder, Tommt herein! 
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Das erite Weihnachtsfeit 
an der Walfiichbai in Südweitatrika., 
Drei Milfionare hatten fi 1844 im Lande der Herero als 
die erften Europäer niedergelaffen. Sie erkannten Dald, daß 
e8 nötig fei, eine Station an der Walfifchbai anzulegen. Teils 
forderte das arme, elende Volk der Topnaar-HSottentotten da- 
zur auf, teils mar joldhes megen der Berbindung der Station im 
Oberklande mit dem Meere jehr wünjhenswert. Zunädit han- 
delte e8 fich darum, einen direften Weg von Neu-Barmen im 
Hererolande nach der Bat aufsıufinden, denn e$ zeigte Ti bald, 
daß der Weg über Jonfers PlaB, den man bisher genommen 
Hatte, ein Ummweg fei. Diefen Weg ausfindig ZU maden, {ick 
ten S. Hahn und Kath am 10. Juni 1845 SOHeppmann a8. 
Scheppmann, ein waderer Weitfale, mar eben erit angefom: 
men und begann hier feine Miffionskaufbahn. Derjelbe ritt 
niit Samuel, dem Wagentreiber, einen Gekehriecn Nanıa von 
Kamadhasz, auf Ochjen aus. Drei Tage ang fuchten fie vergeb- 
Lid in dem gebirgigen Sande nad einem Wege, der zur Straße 
dienen Eonnte, und eritiegen am vierten Lage des Morgens 
früh einen Hohen {teilen Berg, um fig von da aus. umzufehaut- 
en. Auch das war vergebens; Tingsum nihtS al8 Berge 
und wieder Berge. Wie Schheppmann den Berg Dinabklimmt, 
gleitet er aus; der Hahır feines Gemwehres fommt an einen 
Stein, zieht fih auf, geht mieder zurück, und der Schuß geht 108.
	        
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