Full text: (9. Jahrgang)

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dich, vo Chriitenheit. Wer war EChriftus? € wurde ihm 
die Antwort: Er ijt gekommen, zu fudhen und jelig zu maden, 
waß verloren ijt, Gottes einiger Sohn, für unsS zZUT Sünde ge- 
nacht, auf daß wir Seine Gerechtigkeit empfingen. In unfjer 
armes FHeifch und Blut verkfeidet fi das ew’ge Gut. Er gebt 
nach Hauje! Er liegt auf Jeinem Sager und ftarrt ins Dunkle, 
feine Seele girrt zu Gott: „DO Gott der Chriften, gib mir ein 
Zeichen, nimm auch mid, den armen zerfültagenen Nityananda 
an.“ Er Ihlummert ein. Wafferfluten umringen ihr; fie fal- 
fen über ihn; fie umzingeln ihn; fie ziehen ihn in die Tiefe; 
er ringt arit aller Madht. Der Schweiß tritt auf feine Stirn; 
e8 ift aus, au8 mit ibm, da in Höchfter Not trifft ihn ein Qiddt= 
itrabl, eine freundlide Geitalt ruft ihın zu: „Folge mir nach, 
jharn nicht zurück, fOmal ift mein Weg.“ Er tut’8S, er Yt ge 
rettet! Nityananda erwacht. Gott hatte ihn erhört und ihm 
ein Zeichen gegeben. Die Deutung des Zraums ergab fih ihm 
von {elbit. Die Fluten, die ihn zu verfoÖlingen drohten, wa- 
ren die Jrrtümer und Selbitwider prlüche der Hindureligion. 
Sein liter Retter war Feht3 Chrijtus und der [Hmale Pfad 
der Weg zur ErwWjung. Tags darauf ließ er in eine Zeitung 
die Frage nach einem Buch über das Chrijtentum einrücken, 
worauf ibn genannt wurde: „Das BuchH aller Nekigionen,“ 
Was er in diejem Buche über das Chriftentunm fand, befrie- 
digte ihn fehr. Befonder8 gut gefiel ihın die Erzählung von 
dem zwölfjährigen Fefus im Tempel. Er Hatte fo viel von 
den Seifhwerdungen des Gottes Wifhnu gelefen. Hier fand 
er die wahre Menfjdwerdung, den Sohn des Ichendigen SGot- 
te8. Er mar begierig, noch mehr über diefen göttliden Erl5- 
jer zu erfahren. Aber in BenareS war e8 ZU gefährlich für 
ihn die Mijlionare aufzufıuden. Wieder trat er eine Pilger- 
fahrt au, die ihn eine8 Tages nad SGhafipur führte, Hier Jah 
er wieder eine Kirche, bei der er auch einen Mijfionar vers 
mutete. 
Aın 25. Februar 1904 trat Nityananda nrit einem Katechi- 
tem ins Mrbeitszimmer des Goßnerjhen Mijflionars Lorbeer. 
„SO bin gekommen,“ fagie er Mit Bewegung, „um Chrijt zu 
werden. JH Habe in der Hindureligion Frieden für mein Herz 
gefudht und nicht gefunden. Meine Seele dürftet nah SErfö- 
jung.“ Dem Miffionar mar e8 eine Hohe Freude, diejfent Mann 
den Weg zur Erköfung zu zeigen. „Wiffen Sie au, mie 
fhwer e8 iit, ein Chrift zu werden?“ fragte er tn, „Ya,“ 
lautete die Antwort, „iG will gerne alles aufgeben und Je-
	        
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