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mur, daß er unter einem {dOweren Geliübde Itand, und da er
in allem jo jonderbar war, hatten fie fajt gemeint, er fei ver:
rückt. Durch einen Heinen Unfall fei er auf jeiner Reife bei
ihnen aufgehalten worden, habe im Dorf Kranke gepflegt, Ar-
ure gefpeift, fogar mit Leuten geringer Kafte fei er freundlich
gewejen! Die Kinder hätten an im gebangen, aber cr hätte
10 viel von einem Heiligen Amwatar erzählt, daß für kurze Zeit
einige ganz bedcnflicdh geworden jeien, e$ wäre deshalb gut,
daß er fort wäre, denn {oaujt wäre die Bevölkerung vielleicht
durch feine Lehre Gemuruhigt worden. Die Mifjfionsleute
taten ihre Arbeit im Dorf, aber immer wieder begegneten fie
einander mit der Frage: Wer war er, wohin ift er gegangen?
Er hatte ja gejagt, daß er nad Morywara wollte, mürden fie
ion dort finden? würde cr nicht nach den Mijfionaren fragen?
Nach Morwara alırückgekehrt, ftellten fie Nadforihungen
an. Stein Brahmane, deffen VBejdhreibung auf Narajana ge=
paßt Hätte, mar dort gefehen worden. Der alte DandbhHai al-
fein war am menigiten beforgt. Gr wußte, daß Jefu8 Seine
Sand auf den Jünglinug gelegt. Er hatte ihın auch beim Weg:
gang ein Evangelium Lukas geben wollen, hatte fi aber ver»
griffen und idm ein Evangelium Johannes gegeben, weldhes
ihın perfönlid gehörte und feinen Namen 1t17d MWörejfe trug.
Gr fuhr fort, nrit feinem HErrn, der Narajana begegnet in je:
ner Yacht, für Narajana zu beten, daß Er ihm weiter begegne
aus Iauter Ziche allein. Er war gar nicht enttänfcht, als er
Heimging in die ewigen Hütten des Friedens, ohne den Hüng-
ling wieder gefehen zu haben. —
Nach Jahren kant eines Tages ein Brief an den verjtorbe:
nen DanddhHai durch einen Boten au8 Punjapur, der lautete:
„Bon Narajana Rau, dem Sohne KRaghawendra Raus von Bun:
japırr, der ihn um Mitternacht im Tempel zu Barahnadi traf,
dent guten Maratha Dandbhai von Mormara, einem Diener
ef, Salcam. Joh tue dir fund, dab mich die föniglidhe Krank
heit (die Schhwindfucht) ergriffen hat, ih fehe die Schatten des
Todes. IH kann nicht zu dir fommen, aber mein Vater,
fomm ohne Zögern mit dem Boten, der diefen Brief bringt und
dih führen wird zu mir.“
Der Miffionar und mit ihm ein junger Arzt, der Jeit eini-
gen Jahren ein eifriger Chrijt mar, Benkata Rau, von Geburt
ein Brahmane, machten fih auf nad) Pıunjapıur. Nach 4 Ta-
gen trafen fie dort ein. In einem Mangohain maren ihre
Zelte aufgeftellt. Was war e8 mit Punjapur? Viele Häufer