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Da wollte der Miffionar zu den Spredhenden eilen, er
hatte ja die volle Kunde vom Heiligen Amatar, Wie er fo unter
die befchattete Tür feines ZeltS trat, {ad er wie in demfjelben
Augenblik ein Mann, mahrfdheinlidh der Dorfbrahmane, den
Pfad zum Dorf entlang glitt, zıurgleidh Jah er aus dem andern
Belt feinen Katecheten Dondbhai dem Dickiht, das um den
Zempel Herumlag, zufhreiten. — Da blieb er. — Dondbhai
Hatte alfo auch zugehört, da Iag die Sade in guten Händen. Er
fonnte weiter hören. —
„Bruder, ih kenne den, den du furchit.“ „Du? wer. Hift
du?“ „JO bin ein einfacher Marathamann, aber ih Habe
vor Jahren den Heiligen Amatar getroffen und rede täglich
mit Jhm.“ „Du?“ „Ja, ih, und deinetwegen hat Sr mich
heute hieher gefandt, daß wir unfere Zelte hier bei dir aufs
Ihlagen mußten; mwillit dır ein Zeidhen haben: dır Haft Seinen
Namen vergeffen, war nicht der Name deines Heilandes „He-
us?“ Sin Shludgen war die Antwort, mie das Auficdhreien
unerwarteter Befreiung. In ganz anderem Ton kam nun
Frage auf Frage. „So ijt Er nidt tot, fo hat Er das Land
nicht verkaffen? mwillit du midh zu Ihm führen? Muß ih mich
fürchten, glaubft dır, daß Er mich annimmt? FH habe viel qe-
fajtet, ih Din reich. ANes mil ich zu Seinen Fitkhen legen, fage
fOnell, wo, wo it Er?“ „Er fragt nidht nad deinem Fafjten
und nad deinem RKReidhtum, fo kann man Seine Gunft nicht
gewinnen, weißt dur nicht, daß Er nur einen WunfidhH hat: den
NMitden Ruhe zu geben?“ — Stürmifidh verlangte nım Nara-
jana zu Jdhm geführt zu werden, Nun Hörte der Miffionar
wieder feinen Katecheten Jagen: „ES ijt Kalt hier draußen und
ich bin alt, laß uns drinnen weiter reden, aber erft will id zu
Sm für dih reden.“ Da Iniete der Katedhet nieder
und feine Seele redet zu feinem HErrn, der Heiland war ja
zmwijden den beiden. Sie gingen hinein, und alles war IteiN,
nur drinnen mard es Helle in einer Sele, und die Herrlichkeit
des HErtn umleudhtete die zwei, den alten Maratha und den
jungen Brahmanen. Sie haben Fefum, den Heiland gefunden!
4. Der HErr ift groß und Hoch zu oben, wunderbarlidh über
alle Götter,
Der nächite Morgen brad fonnig an. Narajana i{t fort.
Auch der Katedhet weiß nidt, wohin er gegangen. Bald famı-
melt fi allerlei Volk um das Zelt. Die Auskunft, die fie von
dem Heiligen Mann geben Ionnten, mar gering. Man wußte