Full text: (9. Jahrgang)

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den Kreijen unbekanıt zu fein jhienen, jo wurde am Mittag 
des 9, Nov. noch cinmal ein Polkiztit in die MiffionShäujer ge 
1chickt mit der Meldung, daß die Spiele präziie um 2 Uhr p. m. 
beginnen mürden, und daß alle Damen und Hexrew hiermit 
noch einmal Herzlich eingeladen feicn, Na iit eS zwar civas 
viel verlangt, Telbit in der kalten Zeit um 2 Uhr in der heißen 
Some den fajt 1/4, Stunde beiragenden Marich nach dem Feit- 
plaß zu unternehmen, zumal für Oppermann und mich, die 
wir beide einen Chininjammer hatten, So traten wir beide 
mit Br. Jörgenjen erit gegen 3 Uhr nad) dem Kaffee unfere 
Wanderung nach dem Feitplaßg an, defien NCNAaLUCS „wo“ UNS 
jogar noch ein Geheimnis war. Vor etwa 10 Jahremn Hatte ich 
hier einmal einem foldjen Feite Leigewohnt, Meldhes auf einem 
freien Felde hinter dem Gefängnis abgehalten wurde, Dort- 
Din Ienkten mir alfo auf verfhlungenen: Pfade durch das „Cie. 
Phantenviertel“ fcdhreitend, unjere Schritte; erfuhren aber hDald 
durch etnen Wächter des SGejekbesS, daß fich der Feitplaß gegen: 
über der Polizeiltation an der Nanigardaer Landitraße befände, 
Hier alio Hatten wir Gelegenheit, mährend einer dretjtäundigen 
Sigung unjerm Chininjammer zu verträumen! Die dur 
Strike untgrenzte, mit bunten Fahnen gefdmiückte Mrena fol 
faut Programm 1/4, engl. Meike, alfo etwa 400 Meter Getragen. 
mn einiger Entfernung vor derjelben jigen vder ftehen Die 
Hramten Feitpikger aus allerlei Bolk: die in ihre beite erite 
Garnitur gefkeideten Polkizijten, die im langen fhmwarzen G®eh- 
ro und durchgewirkten Turban glänzenden Unterbeamten, 
Chriiten und Kojtknahen mit Hiübjihen Rücken der Tegten Weih- 
nachts£ijte bekleidet und endlich die große Schar der Landbe-: 
völferung, Leute, welde oft dur eine Fülle von HGalsfetten, 
MAym- und Nafenringen etc. ihren Kleidermangel zu erfeBen 
jOheinen., In einer noch etwas größeren Cntfernung unter 
einem weißen Zeltdach befinden fich die. Chrenpläge für die 
Europäer und höheren Beamten, Bei unjerm Eintritt verlat: 
jen die fegteren Höflichit ihre Stühle, um ung Plag zu maden, 
Wir jeßen uns nehen einen Halbeuropäifchen Wegebaumetjter 
und dejfen 10jähriges Töchterlein. Bor ung figt auf der eriten 
Stuhlreihe der hHöchfte Beamte des DijtriktsS, des größten Di: 
itrift$ der ganzen Madraspräfidentidhaft: Mir. N. H. Campbell, 
3. EC. S., Diyfrikts-Collektor, Aber er dreht fih nicht am, um 
verwandt find feine Augen auf die vor der Arena exerzierenden 
Polizijten geridtet, melde in 8 Abteilungen zu je 6 Mann 
VWearidübungen und Gemwehrgriffe üben. IH weiß, nicht, welche
	        
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