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wird, e3 waren nur wenige Tage, aber Tage der Erholung und
Erquicung, mit völliger Abwedhfelung.
Domwlailhmwmaram, Januar 1909.
Schet, wie haben fie einander fo lieb!
Bor einiger Zeit brach in einem Dorfe in Formoja Feuer
au8, und zwei Häufer. wurden von den Flammen ergriffen.
Das eine, das Haus eines Heiden, wurde gerettet, daS andere,
einem AQHriftliden Chikejen gehürend, der gerade abwejend war,
brannte nieder, da niemand fi die Miühe gab, die Zlammen
zu [öfchen. Das Unglück, das den Chinejen betroffen hatte, er=
regte große Schadenfreude hei den Dorfbewohnern, „Das Haft
dur nun von deiner Religion!“ hieß es allgemein. Aber nach ein
paar Tagen jahH man eine Schar von Männern übers Feld Herz
anfommen, und al8 fie näher famen, Jah man, daß fie beladen
waren mit Werkzeugen, Bauholz und jonjtigem Baumaterial,
MNe8 war in Höchjtem Erjtaunen, Was war das? Was waren das
für Leute? €8 maren Glieder der Hriftlidhen Gemeinde, zu der
ihr Nachbar gehörte, die einige Meilen weit hergefommen wa-
ven, um das Haus mieder aufsudauen. Die Dorfbewohner fa-
hen voller Berwunderung ihrem Beginnen zu. So etwas. Hat-
ten fie noch nicht erlebt. Soldh eine Religion war doch nicht zu
verachten!
Briefkatten.
Mit Herzlihem Dank empfing io von Baroneffe v. Heinze
die folgenden Beiträge: Für Butfdhi von D. S.-Bordesholm
1,— ME; für Soliman durd Herrn Paftor Frank-Schörderup
von 2 GHeroldlefern A. B. und EC. F. 4,— ME; Ungenanut:
9 Mi, — 7 ME. € PodHl.
Gerausgegeben von Mijfionsfekretär PoHl in Breklum,
Verlag der Miffions-GefeNlfjhaft in Breflum.
Drug des „Sonntagsblatt fürs Gaus“ in Breflum,