maneın wieder ihren Dienzjt. ES wmird geopfert, doch nicht Glat-
tige Opfer, fondern Blumen, Butter, Reis ulm. Beim Opfer
jagt der Priejter heilige Spriiche her, Dann Iejen mehrere
BrahHmanen 15 Minuten kang der Göttin. etwas vor in der
heiligen Sansfritipradhe. Was vorgelejen wird, find Lobprei-
ungen der Göttin. Ciwa 3 Stunden bleiben die Giögenbikder
auf dem Feitplage. Während diejer Zeit Judht das Wolk fich
auf allerlei Weije zu unterhalten. € werden Spiele veran-
jtaltet, mit Kanonen Böllerjehlüffe abgegeben und fehr viel
Heuerwer£k abgehrannt. Daran findet die Menge Augenweide,
Die ESpiecllente find natürlich unabläfiig tätig.
Bald nach 7 UHr machte ih mich auf den Weg, un mir am
Moend diefes Feittages Zeypur einmal anzufjehen. Auf dem
Hinwege betrachtete ich aus einiger Entfernung das Treiben
der Leute auf dem Fejtplage. Id wunderte mid, daß alle8
jo ordentlich zuging. Auf der großen Bazarıtraße war es Tu:
big wie gewöhnlich. Die Leute Fauften und verfanften, nur
war der Verkehr viel Lebhhafter als jonjt. Viele kamen vom
Heitplag zurüd und mande zogen hinaus. Aber Getrunkene
und färmende Leute Jah ich nicht. Diejer Gang war mir fehr
intereffant. VMlanche größere Häufer maren hHübfh iluminiert,
und vor den Häufern faßen ruhige Menjdhengruppen, Um
Ende der Bazaritraße angelangt, madhte ich fehrt und bog dann
in den Shloßhof des Rajahs ein, um zu fehen, was da vor
Tich ging. AlkcS war ruhig. Nur mehrere Brahmanen traf ich
dort an, mit denen ih ein Gelprädh anknüpfte und mid bis
149 Uhr unterhielt. Die Leute find hier ja viel religiöijer als
zur Haufe, deshalb fann man auch an einem folden Feittage
ihön mit ihnen über aunjern Heiland jprechen.
Der eine hatte auch jhon von Feju gehört, aber cr nannte
ion immer Fein Kerifhno. Die Leute waren jehr Freundlich
und nett und begleiteten mid noch ein Stick Weges nad Haufe.
MS ih auf meinem Heimmwege bei dem Hauje eines reihen
Vivgammedaner8$ voriiderkant, verricdchteten dort 6—8 aroße
Miänner ihre Gechetsiübungen im Laden; der aud während des
GebhetS weit geöffnet bleibt. I mußte Senken, wie Soch an:
ders als zu Hauje. SHter Jhamen die Leute fi nicht ihrer Re-
ligion. 0 DGetrachtete noch einmal, in Heiner Entfernung
jtehen bleibend, das Leben auf dem Feftplaße und war. fehr
enttänjcht, zu fehen, daß noch alles jo ordcntkich herging. Zur
Beihämuung meines Heimatlandes muß ih jagen, id dachte
bei mir jelber, fo ordentkich 7Cht e8 ja bei einen: VolkSfeite zu