Full text: (9. Jahrgang)

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indijde Nacht rings Herum Hineinlkeucdhten. Wie viel gibt. e4 
Für Diele junge Schar unter ihrem Heidnifhen Landskeuten zu 
wirfen, 
(est Tade ich euch ein, einen Heinen Spaziergang in die 
Felder zu machen. Wir gehen an der Bahn entlang und om: 
men bald zu einem. unjerer Brunnen. Wir Haben deren näm- 
ih neun. Mar fie zu bezeichnen und von einander zur unter- 
jcheiden haben wir ihnen Namen gegeben and zwar, da das 
Wafjfer jo oft in der Bibel als Bild gebraucht wird, Haben wir 
fie: den Brunnen der Liebe, der Freude, des Friedens aufw, 
genannt. Der, zu der wir jeBt gefoummen find, trägt den Naz 
men: Langmut. Er ijt 60 Fuß tief und hat 25 Fuß mr Durch- 
mejjer. Die Felder rings herum find mit Gemitje bepflanzt, 
und wenn wir zur rechten Jahreszeit fie Gefucden, bemerken 
wir auch folde, auf denen Zuckerrohr mächit. Aus dHdiefem 
wird in einer Preife der Saft Herausgeprekbt, Damit brauner 
Zucker darausS bereitet merde. Didht beim Brunnen jteht ein 
Häuschen für die Acdkergeräte und Werkzeuge, eine Art Schhup- 
pen für die Ochjen, die den Pflug ziehen und auch Hein Waljer- 
jdöpfen helfen müffen, und ein Siedefejjel. Wir Haben auch 
einen Badeplag hergeitellt, FenfeilsS der Felder hemerkt ihr 
einen Begräbnisphagß. Dort ruhen die vergänglidhen Neberre- 
{te einer Zahl Muktikfinder. Wir preifen Gott, daß viele von 
ihnen in Fefur ent/dlafen find und daher auch ihre Leiber der 
Muferjtehung Harren Sürfen, denn „®ott wird die, die in 
Sejum entidlafen find, mit fih führen,“ Auf jenen Zeitpunkt 
Darren mir mit Freuden. 
Die Sonne it über al anferm Befdhauen untergegangen, 
amd obgleich Herrkiches Abendrot noch Licht fpendet, müfjfen wir 
heim eilen, denn &8 dunfkfelt plöglidh. Und da Täßt Jich au fhon 
die Kirdenalode von Mufkti Hören, die ung noch gerade Zeit 
läßt, unjer Moendeljen zu genießen, ehe die AWoendandacht {tatt- 
findet. Was ijt das Fir eine Heimkehrende Schar von Mäd- 
den, mit der wir bei Muktt zujammenitoßen? ES find unfere 
Tieben CEvangelijtinnen, (Praying Band) die, mährend wir die 
Kunde in Mukti machten, in verfdhiedenen Heiönifchen DÖr- 
fern gemwefen find, um die frohe Botfchaft von des SE rn Onade 
und Liebe ihren indifihden Landsleuten zu bringen. Wenn noch 
Zeit wäre vor der WMendandacht, wie gern würden fie eud et- 
was au8ß ihrer Arbeit erzählen, wie mürden fie euch um eure 
Fürbitte angehen, Jomohl für die, die dem Evangelium ein 
offenes Ohr entgegengebradht haben, mie Hir folde, die taub
	        
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