Full text: (8. Jahrgang)

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port gelang e3 damals einem SkHaven zu entfliehen und bei 
einem Ehrijten und zwar einem Häuptling Zufkucht zu finden, 
Der Befißer forderte Rückgabe. Das war der Ehre des Häupt- 
[ing8 zu nahe. Er fanr zu feinem Bifchof und fragte um Rat. 
Sflaverei war gefebBlih im Lande geftattet, fo mußte der 
Sflave zurücgegeben werden, aber Tucker nahın Gelegenheit, 
die ganze Härte unmenjOhlidher Sflaverei ihnen im Licht 528 
Chrijtentums fo Fräftig zu zeigen, daß die Häuptlinge nach 3 
Wochen Kamen und beridhten fonnten, fie jeien ein geworden 
die gute Sitte der Freiheit anguneHmen und allen ihren Stla: 
ven die Freiheit zu fhenken, Das: war eins, MAIS König 
Miteja Itarb, wurde fein einziger SHaye gemordect, Das war 
ein anderes. Di: Fackel Leucdhtete in Uganda, He leuchtet hell. 
2000—3000 eingeborene Ugandaleute treiben heute das Evan- 
gefium im dunflen Lande, 60 000 Chriften haben das Wort aufs 
genommen, 32 ordinierte Geijtlidhe verjorgen die OÖcmeinden 
und werden von ihnen unterhalten, €3 gibt 2000 Kirchen, 
darunter die große in der Hauptitadt, in welder an jedent 
Sonutag über 3000 Zuhörer zujammenfommen. Ya, das i{t 
vicht! 420000 Stinder befuchen die Schulen und im vorigen 
Jahre wurden allein 9100 Seelen getauft. Der Widerijtand im 
Yande ijt dabei ein Heftiger. Der König arbeitet dem CGvan- 
gefium mit aller Macht entgegen, aber die Fackel fann er nicht 
aus[öjfden, fie Dat Sottes Feuer, ; 
Die Heidenchrijten find ja immer Gebhetsleute, Sig fonn- 
ten e$ nicht Haben, daß das benachbarte Land Ankola noch ganz 
das Licht abwies. An einem bejtimmten Tage betete Uganda 
für Murfola in allen Kirdhen, aber nicht nur an dem Tage. In 
Anfola Haben die Zauberer die grüßte Macht. AlZ die Mifj- 
fionare nach jenem allgemeinen GebetStag Hinzvgen und in 
einer großen Volksverfammlung dem König erzählten von 
dem wunderbaren Licht, das Gott hieß aus der Finiternis 
Gervorkeuchten, entipann fich gmwijdhen ihnen und den Zaube- 
rern ein dreitägiger Heißer Kampf, defjen Ende endlich die Er- 
[audnis von Seiten des WönigS war, daß das Evangelium im 
Vande gepredigt und Stationen im Lande angelegt werden 
dürften. Sinzelne ließen fi unterridten, dann kam der KD- 
nig und fein Minijter, und einige Häuptlinge folgten und be- 
teten Öptt an; da jauchzte das OHriftlide Uganda diber ihren 
SehetSticg ihrem Gott, Eines Tages murde im Königshofe 
cin großes Yeuecr angezündet, der König tat jeine Bauherr: 
mittel und Aınulette hinein, die Häuptlinge folaten ihm und
	        
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