Full text: (8. Jahrgang)

15 
väfte| 
‚itete 
am“; 
(fürs 
are. 
fe 
och, 
Diel 
om: 
Tige' 
Lich. 
iu: 
Jay: 
den 
ttemn 
pie 
Das 
Ing. 
rde, 
nd 
vig! 
2 
US 
lie 
N= 
u: 
Dt 
“. 
I 
0z 
ft 
ic 
= 
0) 
IE, 
je eine weite, weite Reife hinter ich. Wir wollen den Fluß 
Dinauf Segleiten bis an die Stelle, wo er fihH dur die Bor- 
äufer der Ghats hindurhzwängt. . . 
Stille lag ter dem N KUNONEOOT, Tangfant plätiderten die 
Wellen, der Mond warf feine Strahlen Hinein und die Palmen 
am Ufer waren mit jilbernen Linien gefhmückt. Die Benus, 
die Jonit fo ftrahlend in unjern Hof hineiniheint, war unter 
gegangen, dafür jtand im Süden dag Kreuz am Himmel. Alles 
lag im tiefen Schlummer. Der Tag dämmerte herauf, Ein 
‚(einer Dampfer, der „Shamrock“, plätiderte den Fluß herauf 
md (ogte am Mijfionshaus an. Der jchrille Pfiff brachte bald 
Mit und Jung auf die Beine. Wir fühlten ung wie früher in 
der Sindheit, wenn endlich der Morgen anbrach, an dem wir 
Eine Zurnerfahrt antreten jollten, obwohl das damals doch nur 
tin Mari und keine Fahrt war, und Heute galt es doch eine 
techte Fahrt, Wir waren, alle uniere Gäijte eingerechnet, 16 
Mijfionsgeichwijter, So yiele Hatte der Strand wohl kaum je 
zitjammen gejehen. Der Morgen war fühl. Unijere enropdi- 
(den Wintermäntel taten ihre Dienijte. Geichäftiges Hinund- 
Jerlaufen entfaltete fich. Ehe noch die Sonne ihre Strahlen 
über den Fuß Dhingoß, waren wir untermegs. Um unterfom- 
Ch zu fünnen, mar unfer eigenes Mijfionsboot die „Fries 
denstaube“ an der Seite des Dampfer8 feitgebunden. Mit 
jedem Kilometer, den wir jtromaufwärts kamen, verlor der 
Sluß an Breite. Die Uier zu heiden Seiten waren zum Teil 
"OT teil, und man fonnte e8 ihnen anjehen, daß fie {tarken 
Widerjtand öäu leilten hatten, Endlich kamen wir in die Berge. 
Bisher waren e$S Felder und Gärten geweten, die den Fuß 
Injänmten, jeßt fielen die Feljen, an einer Stelle mit jtolzem 
Tempel gefrönt, oft {teil ins Waijer ab, und weldhe Farben- 
Pradt entfalteten die Laubhölzer! Palmen murden immer fel= 
lener. Sabbhatitille lag über dem Ganzen ausgebreitet, Kaum 
daß ein Boot ung begeanete, Faum daß einige wilde Enten oder 
Schnepfen jicdh jehen Lieken. Als Br. Schmidt mit mir vor vie- 
len Jahren auf der Baijtarexpedition den Fluß hinunterfegelte, 
famen wir ungleich Langiamer vormärts, Wie wir damals 
Gegen Abend anlegten, Begannen die Berge zu glühen. Ge- 
Waltige Feuerihlangen wälzten fich über Berg und Tal, fegten 
das Unterholz und das Geitriüpp hinweg, deren Aiche danıt das 
Yand für die Regenzeit düngte, damit das Hohe Gras, weldes 
jum Deden der Häufer benußt wird, defto Üüppiger wachjen 
Möchte, und dabei fiel freilich mander ihöne Stamm, aber was
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.