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tenne ich lange. Viele taufende von Morgen Land gehören
iOm, aber er ift ein ganz armer Mann. Ale8 Land ifjt ver-
pfändet, und er felbjt mit feiner Familie hat wohl mandjen
Mittag Dungern müffen. Keider haben fie fait gar nit mehr.
ange jhon wollten fie Chriften werden, doch fürchteten fie fich
noch immer. Heute morgen alfo Fam id wieder dorthin. Die
Urmut lt Nod) größer geworden und außerdem ift die ganze
Hamilie mit einer Art MNusiag behaftet. Wieder rede ih von
der Liebe des Heilandes, wieder Hören fie zu. Ob {ie wohl nun
Ernit maden? Ach, ih bin {vo traurig, daß der Satan fo viel
Macht hat. Wie glücklih fönnten diefe Leute doch fein. Sie
ahnen e8 nicht und wollen e8 noch nicht glauben. Da Hete ich
und bin traurig. Du auch?
Dort iteht eine feine Hütte am Wege. Ein großer Baum
bedeckt fie fajt und Hüllt fie in jeinen dunklen SoHakten. u
der Hütte jtehen Feine ®Gögen aus Holz mit roter. und gelber
Erde Gefhnmiert. Cine Frau mit traurigem Blic fommt Tang-
am herbei, Dringt. „CEhwas Reis, wirft fih vor den Holzqgögen
nieder und bittet um Gejundheit für ihr {terbendes Kind. Ver-
ipridht au noch einen großen Hahn, menn das Kind gefund
wird. Dann jteht fie auf mit Tränen und voller Sorge, ob die
Sögen auch gehört und erhört haben. Dann gebt fte {til davon.
3 betrachte fie und werde 10 traurig. Du auch?
. „Halt du mich Lieb?“ So fragte der liebe Heiland den Simon
Petrus, und er antwortete: „Sa, Herr, du meißt alle Dinge,
du weißt, daß ich dig lieh Habe.“ Haft dur mich Tieb, mein [ie=
bes Kind, fragt auch dich der Gerr Fefus und aud) mid. Da
\preche ich: „Ha, Lieber Heiland, dır weißt, daß id diO Iieb Habe,
alle8 mas dein fit, i{t ja mein, und alles was mein ijt, ift dein.“
Saft dır ihn auch lieh?
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A Ta
A N NM
Euer Onfel Schu 1ze.
Große Freude.
— ©B idr wohl auf eurer Karte die Hinefifdhe Stadt Futidhau
in der Fukien-Provinz finden könnt? Diefe Stadt feierte am
12, Mai v. IS. ein großes Freudenfejt. Ueber den Fluß dort
Mihrt eine Brücke „der zehntanufend Zeitalter“, und gehen {hon
an einem gemöhnlidhen Tage Taufende von Menichen über die