Full text: (8. Jahrgang)

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tenne ich lange. Viele taufende von Morgen Land gehören 
iOm, aber er ift ein ganz armer Mann. Ale8 Land ifjt ver- 
pfändet, und er felbjt mit feiner Familie hat wohl mandjen 
Mittag Dungern müffen. Keider haben fie fait gar nit mehr. 
ange jhon wollten fie Chriften werden, doch fürchteten fie fich 
noch immer. Heute morgen alfo Fam id wieder dorthin. Die 
Urmut lt Nod) größer geworden und außerdem ift die ganze 
Hamilie mit einer Art MNusiag behaftet. Wieder rede ih von 
der Liebe des Heilandes, wieder Hören fie zu. Ob {ie wohl nun 
Ernit maden? Ach, ih bin {vo traurig, daß der Satan fo viel 
Macht hat. Wie glücklih fönnten diefe Leute doch fein. Sie 
ahnen e8 nicht und wollen e8 noch nicht glauben. Da Hete ich 
und bin traurig. Du auch? 
Dort iteht eine feine Hütte am Wege. Ein großer Baum 
bedeckt fie fajt und Hüllt fie in jeinen dunklen SoHakten. u 
der Hütte jtehen Feine ®Gögen aus Holz mit roter. und gelber 
Erde Gefhnmiert. Cine Frau mit traurigem Blic fommt Tang- 
am herbei, Dringt. „CEhwas Reis, wirft fih vor den Holzqgögen 
nieder und bittet um Gejundheit für ihr {terbendes Kind. Ver- 
ipridht au noch einen großen Hahn, menn das Kind gefund 
wird. Dann jteht fie auf mit Tränen und voller Sorge, ob die 
Sögen auch gehört und erhört haben. Dann gebt fte {til davon. 
3 betrachte fie und werde 10 traurig. Du auch? 
. „Halt du mich Lieb?“ So fragte der liebe Heiland den Simon 
Petrus, und er antwortete: „Sa, Herr, du meißt alle Dinge, 
du weißt, daß ich dig lieh Habe.“ Haft dur mich Tieb, mein [ie= 
bes Kind, fragt auch dich der Gerr Fefus und aud) mid. Da 
\preche ich: „Ha, Lieber Heiland, dır weißt, daß id diO Iieb Habe, 
alle8 mas dein fit, i{t ja mein, und alles was mein ijt, ift dein.“ 
Saft dır ihn auch lieh? 
EN 
A Ta 
A N NM 
Euer Onfel Schu 1ze. 
Große Freude. 
— ©B idr wohl auf eurer Karte die Hinefifdhe Stadt Futidhau 
in der Fukien-Provinz finden könnt? Diefe Stadt feierte am 
12, Mai v. IS. ein großes Freudenfejt. Ueber den Fluß dort 
Mihrt eine Brücke „der zehntanufend Zeitalter“, und gehen {hon 
an einem gemöhnlidhen Tage Taufende von Menichen über die
	        
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