viele eingeborene Helfer mie Jejudas! Seine Frau tft qut
und treu, Das fit au eine Gabe Gottes für eine folde Sta-
tion, wo die aungeitellten Helfer allein den Anfhauungsunter-
richt zu dem Thema: „Was it das Chrijtentum“ geben.
Da
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Tin Brief von Mijlionar Schulze
an den „Herold“ und feine Lefer.
Srenuft du dDiG auch?
Da Hit ein MNeiner Junge aus unferen braunen Konds, er
heißt Ajdirmadam (Segen), Seit drei Jahren weilt er unter
unferen Rojtkindern in Salur und lernt fleißig in der Schule.
E8 war Mittwmocdh-Abend nach der Bibelitunde, da fteht er vor
meiner Zür und haut mid fo merkwürdig an. „Was Haft
du, mein Junge,“ fragte ih ihn, „willjt dur etwas von mir?“
„Sa“, jagt er. JO nehme ihn unter meine Arme, fhaue ihn
no) einmal an, und bitte ihn, frei heraus zu ipreden. Er
aber verlangt in mein Zimmer tommen zu dürfen, dort molle
er alles Jagen. „Nun, was Haft du denn,“ frage ih mieder.
Da ruhten feine Augen fejt auf den meinen und Tränen rollen
herunter aus den feinen.
„Was tut dir weh, mein Yunge, fomm nur und fage mir
alles,“ Dat ich.
„Ach, ih bin fo Gange, jo bange vor dem Tode“, fagte er.
„Bift du bange vor deinen Sünden?“
„Ha,“ ermwiderte er.
„Dait dır denn gefändigt?“ fragte ih; denn viele Kinder
bier jagen wohl, daß fie große Sünder find, aber wenn man fie
nad) einer Sünde fragt, wiffen fie Feine zu nennen. So fragte
iO den Knaben: „Was Haft du gefündigt?“ Nun begannen
die Tränen zu rinnen und er Gekannte verfdhiedene Sünden.
Der Knabe it etwa 13 Kahre alt.
_ „Doit dur denn aber gar keine frommen Taten getan?“
Tragte ich mieder, denn darauf verlaffen fih viele braune Leute
und betrügen fich felbit damit.
„Nein,“ fagte er, „alles ift Sünde.“
„Aber dur fennit doch den lieben Heiland?“ fragte ih wieder.
_. „Sa, den Fenne ich, aber ih bin fo Dange,“ Hang e$ aus
jeinem angfterfüllten Herzen.