Full text: (7. Jahrgang)

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traft. (Dieje Regel Kann man nur veritehen, wenn man weiß, 
was in Indien alles unter dem Namen Medizin geht.) Xch Hoffe, 
Xhnen bald wieder zu fchreiben, Ich {OHließe Ddiefen Brief, da ich 
achen muß, eine Gebet&-Verfammlung zu leiten. Unfere Kinder 
ind wohl; fie und meine Frau jenden. Ihnen ‚die Herzlichiten 
Salams, Obgleich hier alles Jehr jhön it, und die Gebäwde fo 
gut jind, (die Kinder lernen hier allerlei und bekommen alle Bi- 
Her frei), fühle ich mid) doch nicht wohl hier— id bin Lutheraner 
und jehne mich zurücd in die Iutherifche Mijfion, wo id zu Haufe 
bir, alles hier it mir fo frentd. Beten, Sie weiter für ans. 
Shr gehorfamer . 
KR. Devyadas. 
Unjer Kutehet Zhcophikus aus Parvatipur jchreibt am 
3. Mlärz: 
Mein Kieber, verehrter Vater im Herrn! 
Dur Sottes Gnade geht es ung jo weit aut. Ich Habe 
Ihnen längere. Zeit nicht gerieben, weil meine Umitände nicht 
jehr erfreulich joaren. Sie dürfen fih darunier nichts denken, 
denn ich mervde Sie nie vergefjen, Sie Itchen immer vor. meinem 
Seiftes-Muge, Als fie Parvatipur verließen, bat ih den Herrn, 
uns einen freuen Kaotftor wieder zu geben, und er gab un& zwei, 
Herr Miflionar Bothmann mar in Bijemfuttak, Naramipatnam 
und Weringi auf Heidenpredigt; ich begleitete ihn. Philipp (Der 
Qehrter in Maranipatnam) Hat feine Station ohne Erlaubnis 
verlafien. ie Leute dort mollen fo gerne einen‘ qufen Lehrer 
haben. Herr Borhmann geht num zur Xonferenz nad Korabut. 
Ich Denke, er wird dort bewirken, daß Naranipatnam an Lakich- 
ntipur, mo Herr Milfionar v. Frieking baut, abgegeben wird. 
Ss it zu Jdwer, fo weit wbkegende Außenitationen zu verjordgen, 
Das Dokument für das Land in Naranipatnam Keat beim Amin 
im Mlananda zum Unterzeidhren bereit, aber Herr Bothmann 
hatte noch Feine Zeit, dorthim zu gehen. Licher Water, ih Hörte 
von. sem Zujammenbrug von Arbuthnot & Co., und daß Sie 
auch alleg verloren haben. Das tut un Hier ehr leid, aber wir 
ind doch reihe Leute im Reich Gottes, denn Er it amfer großer 
RVorter, der uns verjorat. Es ift aud hier jehr viel teurer als an 
anderen Orten, denn, e$ wird Dier jebt die Eijenbahn gebaut und 
der Nagavali-KXanal. Lieber Vater, ih vergefje‘ Sie und Ihre 
Samikie nie in meinem Gebet, und ih denke, Sie Beten auch zu 
Gott, daß er uns feinen heiligen Geijt gebe und Kraft zu jeinem 
Dienit. Ich tanfe Ihnen für alle Ankeitung, de ih durch Sie
	        
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