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Um 4 Uhr machten wir unZ ein Lager zurecht. Aın näcdhften
Tag wieder Regen, dazu jtarker Wind! Ih Hatte das eine
Ruderpaar, der Eskimo das andere in Händen, mährend der
zweite Eingeborene in feinem Kajak mit meinem Gewehr vor-
ausfuhr, um Enten für die Abendmahlzeit zu fohießen. Es
war ein böfer Tag; wir waren froh, um 5 Uhr Iagern 31
fönnen. Zum Abendeffen gab eS gefochte Enten, Am nächH-
iten Morgen erreichten wir den erften Sandiübergang. ES reg-
nete noch immer; wir trugen unjer Gepäd ans Ufer und früh=
jtückten, nacdhmittagsS arbeiteten wir mit allen Kräften, um das
Gepäck einen Hligel hinauf und dann durch ein Gehölz nach ei=
nem See zu IOhaffen. In der Dämmerung verfucdten wir noch
zwei Seen zu reuzen, aber wir waren naß bis auf die Haut
und mußten an einer völlig ungejdhlügten Stelle lagern. In
der Nacht {Dhien eS, al8 vb das Zelt meggeblajen werden jollte,
aber e$ war mit Felsitiücken gut befhwert. Aın nächiten ag
waren wir gezwungen, im Lager zu bleiben, wir mußten un-
jere Kleider troddnen, denn e$ wäre gefundheit$widrig geWe=
jen, folde naffe Kleidung anzubehalten. Aber Kleidertrocknen
am Lagerfeuer, und zwar mährend der Regen Herniecderprafs
jelt, ijt eine recht unvollklonmene Sache; man wird auf der
einen Seite trocken, aber auf der anderen wieder naß. Cine
Menge junger Fidtenbäumden mußten Ddiejem Zmwede ge-
opfert werden; und diefe galt c8 erft einige 100 Een weit
hHerbeizuholen. Endlich flaute der Sturm ab. Idtun aber wurde
c8 bitter alt. D©baleidh der näcdite Tag cin Sonntag war, bra-
Den wir das Lager ab, da mir den vorhergehenden Tag geruht
hatten und das Wetter fi aufflärte, Beim zweiten LYand-
übergang kamen wir leicht vorwärts, denn e&8 gibt dort keine
Hiigel. Da ich aber einen Eingeborenen-Cagerplaß in der
Herne entdeckte, jhickte iq) einen Mann nach Hilfe aus. ImDH
zahlte 1, Dollar und ein neucS Mefjfer für cine Stunde Ar-
beit. Dann reuzten wir einen großen See und Ktefen in
einen ganz jOmalen, vielfadh gewundenen Fußlanf ein, def=
jen Waffer zwar felbjt für einen Dampfer tief genug gewejen
wäre; aber er war zu JOmal und die Windungen fo Hırz, daß
mir manchmal faum vorwärts Kommen fonnten. Das Singe-
oorenen-Boot hatte es ja leicht, aber unfjere Ruder, die 4 Juß
über jede Bootfeite hinausreidhten, brauchten viel Raum; wir
waren daher beitändig behindert, Nachdem wir tags darauf
noch einige Stunden gefahren waren, liefen wir in einen Ite-
benfluß ein. Abends kamen wir an einen dritten Landüberz