Full text: (6. Jahrgang)

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wir nicht ftehlen, jo können wir nicht Leben,“ {jo pflegen diefe 
Armen unter fi zu jagen. 
Wie fieht’8 in ihren Wohnungen aus? Laßt mich nur 
gleich jagen, daß ein Stall bei ung für ihre Begriffe ein RBalaft 
wäre, Sie wohnen in Heinen, ftrohgedeckten Qehmbütten, doch it 
die Bedachung fo fümmerlidh, daß der Regen und die Sonne be- 
(tändig hindurchdringen. Die Hütte hat kein Fenfter; die Tür 
befteht gewöhnlid) aus einer mit Kubhdung beftridenen Bambus- 
Pariahütten, 
Matte, Stühle und Tijhe kennt man nicht. € gibt Häufer, 
die nur 6 Zuß lang, 4 Fuß breit und 4 Fuß hoch find. Darin 
lebt die ganze Familie, Mann, Frau und Kinder. Eine foldhe 
Wohnung ift natürlidhH eine Brutitätte der Unfittlichfeit. 
Ihre Religion ift nicht? andere8 al8 Teufel8dienft. Zwar 
teden fie vom Schöpfer der Welt, aber fie beten ihn nicht an. Da- 
gegen beten fie die SGeifter an, weil fie diefe fürchten. Der Cholera- 
göftin und der Göttin, die die Kinderblattern verurfadht, bringen 
lie die meiften Opfer. Weshalb? Sie fürdten diefe beiden mehr
	        
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