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innen, die mitgeholfen haben, auch im Jahre 1905 unjern Lieben
Chriiten und uns den Weihnachtstijch zu decken. Da8 gemeinfame
Band des Glaubens, der Liche und der Hoffnung macht, daß die
renden unjerer Chriften auch unfere Freuden find. Obwohl id
jelbit das Zeug aus unferen Weihnachtskiften nicht mit auspaden
fonnte, fo fonnten die Chriften fich doch in demfelben am Weih-
nachts$felte vor mir präfentieren; wie fahen fie im Unterjdhied von
den oft fchr fhmubigen Heiden fanber und ordentlich aus!
Der erste Cbhristbaum -
x auf unserm Missionsfelde.
Ta it wieder unfer altes Lchmhaus in Sahır! Sicht’s8 nicht
eim wenig dent Stall in Behlehenm ähnlidh?- Wir Breklunier Heben
dies Haus, das Längft nicht mehr fteht; e8 it dasjelbe ja die Wiege
unferer Meitfion in Indien. Herrlich war c8 nicht, c$ wor nicht
yes gerade Drum und dran, aber als die ‚erften Miffionare von
Vrekhum aus dasjelbe bezogen und unter feinem Dad) ihr Haupt
zur Auhe nicderlegen fonnten, waren fie viel froher als der Maha-
rtajah von Ieypur, nachdem er feinen großartigen Kalajt Fertig
gebauf — denn da erlaubten ihm feine zmweimalgeborenen Brah:-
manch aus religiöjen Müchichten nicht, darin zu wohnen. |
On diefent Heinen LebmIaus mit feinen von Anfang an zer=
villenen und ven rohen Banmfklößen inivendig geftübten Lchm-
nauern haben die Brekkumer ihr eriteg Weihnachtsfelt auf dem
eigenen Yiijfionsfeld gefeiert.
Das er]te Weihnachtsfelt in Indien feierten fie als Gälte in
NMadras In Haufe des jebt in Leipzig wohnenden guten Freundes,
des Herrn DMijfionsieniors Handmanı. Da war’s auch einfan
troß der großen braunen Kinderfchar, denn die Hausfrau — und
die Yt ja allemal des Haufes Kerz — war nicht am Orte. Das
war 1552,
Und wieder wurde cs Weihnachten und fie waren
nach inner SGälte und Bilgrimme und diesmal in Viziana-
gran. — Ta war’8 nun gar einfam, denn den Enaländern und