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das Sterben wiijen. Doch fand ich fie wieder bemwußtlos. Ich
jJagte den Kindern, falls fie darnad) fragen würde, fo Jolle man
ihr jagen, das Sterben fei ein furzer Schlaf, fie folle nur den
Heiland feithalten, er würde Hhiniüberhelfen. — Noch einmal cr=
machte die Alte, richtete fih auf und fragte nad) dem Sterben.
Als man ihr die Worte Jagte, die ich ihnen ans Herz aeleat hatte,
und ihr jagte, {fo
hätte ich gejagt, da
jagte fie: „Das
wollte ich ja gerade
wijjen!“ „Wo it
aber mein Bru-
der?“ — Der hat
heftiges Nicher und
fann nicht aufite=
hen,“ autete die
Antwort, — „Mein
Bruder hat Diel
Mühe mit mir ge
habt heute nacht:
jeine alte Schweiter
wird nun auch bald
einidlafen!“ faate
fie da. —
3m Nachmittag
raffte id mic auf.
Der Mufbruch ge:
ichah in Eile — der
Weg mar weit und
Teht {Oledt, er ging
über die MWölle
ber Reisfelder, freutz
und quer. — „Soll
ih mit dir, Bryu-
der?” fragte die Al- ha
te. „Du wollteft ja mit,“ fagte id). „Na, was foll ih hier allein?
Dort find alle meine Brüder, da will ich fterben!“ ,
Nachdem wir gebetet, murde die Kückreije angetreten. Zwei
ihrer Verwandten trugen die Kranfe auf ihrem hübjd) überhan-
genen Lager nach Rotapad©. Die Nacht in Kotapad verlief ruhig.
Segen Morgen fragte fie, wo ihre Brüder feien. Am Nachmittage
entjlief fie Janft. Das war ein {tiller, friedliher od.
Cin Clephant verteidigt