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und =Iuftig, und e$ war gar nicht Leicht, ihn vermittelft einer langen
eine miecder einzufangen.
Mer obwohl dies Pferd die üble EigenfHaft hefibt, Leicht zu
itolpern, mas für feinen Meiter fonderlich inı Hügel= und berg-
reihen Koraput-Dijtrift jehr gefahrbringend fein kann, und ob-
mohl e$ Jich bei pafienden Gelegenheiten auch wohl durch Abwerfen
Teines Meiters zu entledigen fucht, — wie foldhes Br. Wohlenberg
cinigemal und aud) Br. Speck Kürzlich beim Austritt aus einem
Hlußbett einmal hat erfahren miüffen, Jo hat e8 doch den Ruhm
und das große Verdienit, die verfchiedenften Streiter auf den geift-
lien Kampfplab getragen zu Haben, zum Rampf, der nicht mit
ntetallenen Waffen zum Blutvergießen, fondern mit der geiftlidhen
Waffe des Wortes Gottes zur Secelenrettung ausgefodhten wird.
Der Dank des Heiden.
(Bon Frau Mill. Gloyer.)
Bon Zigern und Schlangen hat euch der Herold fhon Sfter
erzählt; aber wißt ihr auch, daß der Ih marze Bär in unlerem
Miffionsgebiet haut?
Er it cin plumper, brummiger Sejell mit zottigem Pelz
und feinen, grimmigen MHeuglein. Wehe, wer in feine Uınarmung
gerät, der wird von feinen langen Zaben arg zerfraßt und Lommt
oft nicht mit dem Lchen, gefchweige denn mit heifer Haut davon!
Der Bär ijt cin Näjcher und Hält ji mit Vorliebe in den
Zuderrohrfeldern auf, wie der braune Bär in den nördlichen
ändern gern den Honig ftichlt.
Ihr fennt gewiß das Lied:
„In Polen brummt ein milder Bär:
Shr Bienen, gebt mir den Honig her!
Ich bin fo groß, und ihr fo Hein, .
Ihr folltet mir wahrlich nicht hinderlich fein.“
Mer ihr mißt auch, wie die Heinen Wächter ihn befiegten, dak er
davonlaufen mußte.
Mit demfelben Erfolg bewachen die Hindus ihre Zuckerrohr-
felder. Mber oft ijt der Bär frech und bringt 2 bis 3 Genoffen mit
lid; dann ergeht’$ den armen Wächtern fchlecht, und fie müffen
Herfengeld geben, wenn fie nicht ein Raub diefe8 Untieres werden