Full text: (5. Jahrgang)

“ 98 - 
gehen; aber die Semäjfer find nicht reißend und richten eigentlich 
nie meitere Störungen an. Wegen des Wafferreichtums kann man 
in und bei Sunipur immer grüne Gärten finden, cbenfo find 
zahlreiche und ausgedchnte Mangqohaine in der Ihngebung, und 
jelbit die Kofuspalme, die fich fonft nur in der Nähe der Kürte recht 
entmwideln fann, it in Sunipur ziemlich reichlich vertreten. 
Von den Anhöhen auf der gegenühberliegenden Seite des Sluffes 
aus gefehen Liegt der Srt ichr hiübjd). Schon lange, che ich zum 
eriten Mal da mar, hatte ich hmer große Borliche Aır Cunipur 
und indngchte eigentlich im Stillen, dort nod) einmal arbeiten zu 
SMirten. 
Uniere Mijfion hat auch fhon feit etiva 10 Jahren daran 
gedacht, dort cine Station zu errigten; aber der Gedanke Konnte 
erjt vor 414 Jahren zur Musführung fonıunen. Ich Durfte 
Cunipur zum eriten Mal jehen, als ih Ende 18596 unjern In- 
jpeftor Rattor Bahnfen zu einem kurzen Bejuch) dorthin begleitete, 
Weil wir aber die KMeije von Barbatipur aus hin und zueück 
aröhtenteifs bei Yacht machten, und uns in ®unipur mur eintac 
Zaumden aufhielten, fahen wir nicht viel. 1899 wurde endaliltig 
beichloffen, in ®unipur cine Station zu qrlnden, und im erbft 
desfelhen Rabhres waren 4 unferer Miijffionare dort, ımı die Cr- 
perhung eines pajicnden Grundftückes einzuleiten. 
Wir fanden etwa 1 ku Jüdlich von der Stadt cinen ausge: 
dchnten und hochgelegenen Rlaks. MDlir Hilfe des in Ounipur 
mohnenden Sarftbeamten des Miaharajah befamen wir den Plab 
ausagemellen. Es murde cin Rlan des Plabes gezeichnet und mit 
der Mitte, uns das Land in lange Kacht geben zu wollen — die 
Airiten verkaufen nic Land -— an den Maarajah eingejandt. 
Yach etiva 4 Monaten fanı cine abjehlägige Mutwvork. Das Land, 
das ivir ausgehucht hatten, mar nämlich, wie fi herausttellte, 
einen: Zentpel vermacht, doch hatte der Waharajal) die Verwaltung, 
und nur die Racht fam dem Zempel zu aute. Der Maharajah 
Yätte aliv, wenn er mit Jeinen Beanıten der Meiffion freundlich ge- 
Hunt qeivelen märe, das Xand auch uns in dauernde Vacht geben 
fönnen, oder cs hätte, um den G®öben von der 3eijliva ganz 1ım=- 
abhängig zu erhalten, dentfelben leicht ein aqleichtwertiges anderes 
Shit vermiacht werden fönnen, zumal das von umS getwftnfchte 
Qqnd in landwirtichattlicher Vezichung fechr geringlvertig war. 
Mbher die in SGunipur wohnenden Beantten des Maharajah münfch- 
ton den Einzug der Mlijion in Sumtpur nicht und wollten uns die 
Srwerhung cines Srunditlices unmöglich maden. Wir Hatten
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.