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haben, werden ie ihm audg dienen als erwmachjene Menfchen, und
werden bejjere und glüclidhere Leute werden, al8 ihre Eltern ge-
wejen find.
Außer englijden Miffionaren find ouch deutfche Miffionare
von Barmen und Neufkirden nach Neu-6uinea gegangen. Ihre
Arbeit it jehr jhwer gemwejen; viele Weiße find in dem Fieber.
(ande fchon geftorben.
Der Herr Iejus fegne die Arbeit feiner treuen Boten, daß die
Anaben und Mädchen Neu-Ouincas für Chriltum gewonnen
merden, damit fie auch Arbeiter werden in dem Weinberg unferes
Sottes, und das Reich Chrifti auch unter den Heiden immer weiter
ausgebreitet mird.
© ©.
Wie der fromme Hindu feine Götter verehrt,
Züglih oder, wenn das micht möglich ift, an Seftinmten
Tagen geht der Hindıu zum Tenpel, rein gebadet, nit unbedecktenı
Haupf und nacttem Cberfürper. In der Hand hat er ein Gefäß
init Blumen und Früchten zum Opfer.
Vor den: Eingang zum Tentpel wärjdt er fih die Fühe, blict
zum Gohen Zempelturm Ginauf und Yerneiat fich. Danıu tritt cr
cin in den Zempek, verneigt fich vor dem Altar, dem: Flaaggenmafte
und den jteinernen CStiere Simwmas, und wirft fih dann zur cdf-
maligen Begrüßung des Gottes nieder. Er darf dabei Keinen
Sehler machen, denn das ijt Sünde. Dann jpricht er mit vor der
Stirn zujammnengeleaten Händen die heilige Fünffilbe: Sitwe-
janama, d. 9. Anbetung dem Sima.
Darauf drücki er die zujanmımengelegten Hände aufs Herz und
beginnt den feierlidhen Rundgang nach recht8 um den Altar. Macht
er Dabei etwas Taljch. dann heagcht er nad) der Lehre der Hindus
Sinde.
Nach diejem Rundaana wirft er fich wieder vor dem Mltar
nieder und-betet. Dann erit tritt er in das Heiligtum des Ten
pels, um bon neuem in Verbeugungen und Sebeten jeine Ehr-
rurcht zu bezeugen. Er fingt der Gottheit Lobhgefänge, 3. BD.
Folgenden:
Droben die herridhenden Götter und hier die Brahmanen
oben, SGerechter, dich frühe und Jpät als Serechten,
Hoben zu dir fidH, Dreiäugiger, auf meine Hände,
ZStoben von mir all die laftenden Sünden, o Siwva.