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£ranz
annt ihr „Srißg” noch?
. In der Januar-Nummer
E hat Frau Öloyer von
im erzählt und Frau Timm Hat
uns fein Bild aufbewahrt. Sin
Rehbhdchen war e3, das dem
fleinen Ernft Gloyer viel Freude
bereitete. AlS er einmal bdie
fidere Umzäunung verließ, Haben
Heiden in Kotabad ihn totge-
THofjen.
Tri Hatte einen Nachfolger
erhalten, der hieß „Franz“; er
machte dem Heinen Ernft Sloyer
und den 75 KoftmäddhHen und
anderen Kindern auf dem Mif:
fonshofe ebenjo viel Freude, wie
einft der Frig. Folgte er doch
den fokies, d. h. den Mädchen,
auf Schritt und Tritt. Neulich
wurden zehn von diejen Mädchen
ausgejdhict, um Matten zu kaufen.
Sie fürdhteten, ihr Franz fönnte
ihnen entlaufen und deshalb
it tot.
danden fie ihm einen Strid um
den Hals, um ihn daran zu
führen. Das war fehr vernünftig
von den Mädchen. Wer fehr
unbernünftig war eS, daß. fie
den Strid nicht feftfnoteten, 1o
daß das Band fich nicht zujamımen:
ziehen fonnte, jondern daß {te
eine Schlinge machten. Al3 te
nun an dem Strik zogen, Haben
fie den armen Franz erwürgt.
€ hat den Kindern ihr Mik:
geihi auch fehr leid getan, denn
Ichier untröftlih Ffamen fie zu
Haufe an. Aber ale Tränen
waren umjonit — dem armen
Sranz war nicht mehr zu Helfen.
Frau Gluyer hat den Mädchen
ihren Unverftand vorgehalten und
fie zur Barmherzigkeit gegen
Tiere ermahnt. Hoffentlich erhält
Sranz bald einen Nachfolger,
dem es beffer ergeht al3 dem
armen Frig und Franz.
Sur Zeit und zur Anzeit
foll das Evanaelium aeprediat werden.
Wie das Evangelium bei allen
möglidjen Gelegenheiten und
unter den merfwürdigjten Um:
(tänden verfündigt wird, darüber
erzählt der rheiniidhe Mijfionar
Dannert Kürzlich ein auffallendes
Beifpiel: .
In einem Moraen beiuchte er
den Häuptling von Otjombonde
im Hererolande. Er fand ihn
im Angeficht des Heiligen Feuers.
Hier muß der Häuptling jeden
Morgen die Mildy aus fämtlichen
Eimern der Werft Koften. Man
nennt das makera. Crft nach:
dem die Mid vom Häuptling