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Noch ange werde ich an
dieje wunderbare Bewahrung
meines Katecdheten Titus und
dann an das Wort des Pialmiften
denfen: „Der Engel des Herrn
lagert fi um die her, fo ihn
fürchten, und hilft ihnen.“
va
DS
Beichreibung unjerer Reife nach
Tumarelli vom 8S— 11 Ianuyar 1903,
(Bon unjerm Koftmädehen Sufanna in Salur.)
(Mödaltıhit wörtligo überfebt)
+ „Ammagaru’3“ (Mut:
;r, gemeint ft Sl.
a. Mamujfen) Brief an den
Dorragaru (Br Schulze) kam
Donnerstagnacdhmittag 5 Uhr die
Antwort, daß wir wilfommen
jeien. Um 10 Uhr abends machten
wir ung auf den Weg nach
Tumarelli. Ammagaru hieß uns
unjere Bündel Hnüren. Diefe
und ihre Sachen wurden auf
die Bandis geladen. Klara {aß
hei Ammagaru, in unjerm Bandi
jagen 7 Verfonen. Mehrmals
famen wir vom Wege ab und
verirrten un3, da die Bandileute
den Weg nicht kannten. Endlich
jand fiH ein Mann, der den
Weg nad) Budi kannte, und
voranging. Der Weg war fehr
ichlecht, fo daß Ammagarı3 Bandi
umfiel, Klara fiel über fie.
Wir waren jehr traurig, bis
wir merften, daß Ne gefund ge-
blieben waren.
Am Morgen famen wir in
Budi an. Dort warteten 8
Yiann auf uns, um unjere Sachen
nad) Pniel Hinanfzutragen; dann
ffetterten wir ale zu Fuß den
Berg Hinauf, Vom Steigen
müde, ruhten wir uns auf dem:
felben lag aus wie ein Jahr
vorher. Die Ammagarus (Frl.
Berneder und Frl. Asmujjen)
frihftücten und gaben uns auch
Brot. Darnady gingen wir
weiter. Dorragaru (Br. Schulze)
fam un8 entgegen. Die Chriften
hatten eine Chrenpforte errichtet
und fangen. Dorragaru Kieß uns
in feinem Haufe wohnen. Cine
Holztreppe führte zu einem Raum,
der mit Stroh gefüllt war, und
wie ein großes Bett ausfjah;
hier {AHliefen wir.
Drei Tage blieben wir. Am
Sonntag gingen wir in die
Kirche. Dorragarır predigte über
da3 verirrte Schaf, das von
Sefu3 Chriftus gejucht und auf
ijeiner Schulter Yeimgetragen
wurde. Um 2 Nor brachen wir
wieder auf nach Salur.
DE U U
Nachfehrift der Redaktion,
Tumarelli und Kerengi
find von Br. Schulze von einer
eingeborenen Fürftin (Mani) in