Full text: (3. Jahrgang)

. Dieje Leute, die Yefu8 Fennt, 
das find aber diefelben, von denen 
er jagen fann: „Yo bin. be: 
fannt den Meinen. Wie er 
lie fennt, fo Fennen fie au ihn. 
Bor einigen Jahren war. eine 
große Weltausfjtelung in Chikago 
(Nordamerika) veranftaltet. Man 
hatte dort auch einige Cskimo 
aus dem eifigen Norden zur Schau 
geftellt. Dieje Leute verftanden 
ein wenig Englijch, fonft waren 
fie ziemlich unmifend. Ein freund- 
licher Herr, der die Ausftelung 
befuchte, wollte mit einer Frau 
ein Gejpräch anfnüpfen und fragte 
fie Deshalb: „Kennen Sie den 
Hürften Bismarck?“ „Nein,“ 
antwortete die Frau, „von dem 
habe ih nie gehört.“ „Auch 
nicht von Raijer Wilhelm?“ „Nein, 
der it mir auch unbekannt.“ 
„Aber von der greifen Königin 
Viktoria von England wijen Sie 
doch etwas?” (Erneutes Kopf: 
jhütteln. „So Ffennen Sie doch 
gewiß den Präfidenten des Landes, 
in dem Sie [ih jegt aufhalten, 
den Präfidenten Harrijon.“ Auch 
der war ihr völlig unbekannt. 
Da fragte der Herr noch einmal: 
„Kennen Sie denn Sefum?“ Aber 
da Hütter ihr die Frau fehen 
joNen! Wie Leuchtete ihr Auge, 
al8 fie erwiderte: „D ja, Jefum 
— ben fenne id.“ Man 
merfte {ofort, was fie damit 
meinte. Das jolte nicht nur 
£ 
heißen: „Ih Habe einmal von 
Sejus in der Schule gehört, als 
ich bei den Mijfionaren die biblifchen 
Sefdhichten und den zweiten Artikel 
des Keinen Katechismus ernte. 
OD ja, Jefum — ben fenne 
ih, damit wollte fie Jagen: Das 
it ja mein befter Jreund, den Habe 
ic lieber als Wbrahamı und David, 
biel lieber als Vater und Mutter, 
als meinen Mann und meine 
Kinder, denn Jefus ift mein befter 
Hreund, er ift der Gottes: Sohn, 
der mid arme Sünderin aus der 
Hölle errettet Hat, der meine 
Sünden getilgt und mich jelig 
gemacht hat. Ia, FJefum, den 
fenne ich. ; 
Mein lieber junger Freund, 
du haft in der Schule vielleicht 
viel mehr gelernt al8 Diele 
IOlichte Frau; und wenn du noch 
zur Schule gehft, jo ermahne id 
dich, nuge deine Zeit aus, wo du 
Gelegenheit haft, noh mehr zu 
fernen als du {chon weißt; e8 kann 
dir von großem Nuken fein. AWber 
Ichließlidh fommt es doch allein 
darauf an: Kennft du Jefum 
eben]o gut wie dieje einfache Frau? 
Haft du ihn über ale Dinge lieb, 
weil er dein Heiland ift? Stimmt 
dur mit ein in den SGefang: 
„Saßt mich gehn, laßt mich gehn, 
Daß ih Jefum möge fehn. 
Meine Seel’ ift voll Verlangen, 
Ihn auf ewig zu umfangen 
Und vor feinem Thron zu ftehn !“ 
* um
	        
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