Full text: (3. Jahrgang)

52 — 
„Sit das alles, was du zu zwingen, Trauerkleider anzulegen, 
jagen haft, Rang?“ unterbrach fonft wird unjere Gemeinde zu 
ibn der Mijfionar. „Dann rede Grunde gehen.“ 
der folgende!“ Verlegen IcOhauten Nun wurde Ye-Sunzwu ge: 
alle einander an. . rufen, er folte für {ich felbft 
Darauf {flüfterte der Diener reden. Ye-Sun-wa erflärte: „Yo 
des MijfionarS feinem Herrn zu: weiß wirklich night, marum 
„Ye:Sun-wa Hat [ih ge: ih Trauerfleider anlegen 
weigert, megen des Todes Joll. Warum fol ich mein Se: 
jeiner Mutter Trauerfleider fiht verhüllen, mit ungefämnıtem 
von grobem Sadleinen an: Haar umhergehen und immerfort 
zulegen.‘ Das {ft es, was er rufen: Sch bin ein Sünder, ich 
getan hat.“ bin ein Sünder! wie e8 Die 
Sn den Augeir der Lieben Heiden tun? Meine Mutter 
Chriften war das ein [Hlimmes ift ja felig hbeimgegangen. 
Verbrechen. Denn wenn Eltern Sie ift nun in der, Herrlichfeit 
erben, muß ein guter Sohn jo beim Heiland. Deshalb habe id 
traurig ausjehen, wie man eS wirklich feinen Grund, traurig 
jich nur denken fann. Dazu ge: zu fein.” Die befümmerten Ge: 
Hört au das Aulegen der meindeväter [Hlidhen nach Haufe 
Trauerfleidung. An diejer Sitte und fagten: „Wir find dem Ye- 
Halten die Chinejen und Koreaner Sun-wa nicht böfe, weil er ver- 
feft, obaleidh fie Heiden find. kehrt Handelt, fondern weil ‚er 
Nun dachten die Chriften: Wenn ein viel tapferer Mann ift als 
Ihon die Heiden jo viel Wert wir... Wir follten wohl mit ihm 
auf Trauerkfleider Iegen, fo foM zufrieden fein.“ 
ein Chrifjft do noch viel mehr; Der Tay des Begräbniftes 
zeigen, daß cr über den Tod kam heran, Der gute Miffiunar 
jeiner Mutter traurig ft. Tut lag Frank zu Bett. Er war nicht 
er das nicht, jo muß er ein im ftande, fih daran zu beteiligen. 
ichlechter Chrift fein. Darum Deshalb ließ er die Gemeinde: 
waren die Leute fo tief befümmert, lteften zu fih rufen. Cr zeigte 
weil Ye-Sunzmwa diejer Sitte zu: ihnen den Abichnitt aus der 
widergehandelt Hatte. Heiligen Schrift, den fie lefen, 
Aber der Mijfionar tröjtete und die Lieder, die gefungen 
die Befummerten: „SIf{t das alles?“ werden jollten. Auch ermahnte er 
jagte er, „dann, Liebe Brüder, fe, doch recht ruhig und ordent- 
trodnet nur eure Tränen und lich zu fein. Zugleich follten fie 
geht im Frieden Heim!“ | die Gelegenheit benugen, Den 
„Nein, nein,“ erklärten alle, Heiden auch) ein Wort zu Jagen. 
„das wird uns zu Örunde richten. Willig verfprachen die MNeltejten 
Der Mofa muß den Ye-SCun-wa zu tun, was ihnen aufgetragen
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.