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5a8 Dankgebet gefprochen it.
rau Timm richtet eS wo möglich
ifo ein, daß fie während der
Stille Jelbft it, denn nachher geht
das Getbje wieder Ios. ;
Ein Eleiner Aijjionar in Japan.
& -Hdem wir in der ganzen
x Umgegend die Kinder
Ds _ zu einer Sonntagsichule
eingeladen Hatten, fahen wir zu,
unjerer Freude, eine ermutigende
Anzehl anı Sountag- Morgen zu
uns herauskommen. Wie gut
jegten fie unfangsS den Schulbeluch
fort; wie brav lernten fie ihre
Berie, und wie ermutigt fühlten
wir ung! Mber das: wur von
furzer Dauer, denn bald nach
der Weihnachtsbejcherung blieben
zwölf von unjern Knaben weg,
ohne auch nur »Gomen nasals
(„entichuldige mich“) zu jagen,
was fich im SJapanijhen doch 10
Teicht jagt.
SIndeijen ichs Wochen Ipäter
wurde an meine Zür gekflopft und
eine jebr große, mit cHinefildhen
Buchijtaben Bbejdhriebene Vijiten-
farte abgegeben. Bei ihrem An-
blig trat das Bild eines Oberften
oder Kapitäns vor meine Seele;
doch al3 ih dem Fremden gegen
übertrat, war c8 nur ein jauber
gefleideter, jehr münnlich drein-
{hHauender Schuljunge von un-
gefähr elf Iahren. Cr wünijcdhte
nur, Engliidh zu lernen. I
jagte ihın, wenn er regelmäßig
zur SonntagsSjihule füme,
würde ih ihm wöchentlich eine
halbe Sunde englifjchen Unterricht
erteilen.
Seinem Berfprechen getreu Fam
er am nächfjten Morgen zur Sonn:
tagsichule und zwar {hon eine
Halbe Stunde vor Beginn, Er fan
des Englijdhen wegen und fragte,
ob er einige Freunde mit:
bringen dürfe, was er auf meine
Erlaubnis Hin tat. Aber au in
die Sonntagsidhule brachte er fie
mit. Unter ifnen befand fich ein
junger Mann von etwa achtzehn
6i3 zwanzig Jahren. Hüttet ihr
am Tebten Sonnabend uns bes
beiuchen fönnen, ihr hättet „unjern
fleinem Milfionar“ in der Mitte
von neun andern Kindern figen
jehen. Sie alle erichienen am
Sonntag-Morgen fchon vor neun
Uhr in der Sonntagsichule.
„Unfer Heiner Mijfionar” it
der ültelte Sohn eines Major8,
Der Knabe wohnt aber bei feiner
Großmutter, geht zur Schule nid
{cheint außergewöhnlichen Einfluß
auf andere Menihen zu Haben.
Cr läßt feine Großmama feine
zwei Stunden in Ruhe, felblt nicht
vor der Frauenverfammlung, und
bringt fie und feinen Vetter regel:
mäßig mit zur Kirche und zu den