Full text: (3. Jahrgang)

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Dharmika von Heute dasjelbe Nähverein 
Kind ift. Pfleger ift der Mijfions: | Bellworm. 
der Neuen KirdHe auf 
Gottes Spuren. 
Ss} Dor einigen‘ Jahren ritt 
> ) ein franzöfijcher Gelehrter 
x „mit einem Araberftamm 
durc) die Sahara. Cr war einer 
von denen, die wohl unter den 
Männern der Wijfen|Haft berühmt 
find,, aber den Urheber aller 
Wiflenichaft nicht kennen. 
Mit ipöttijhem Lächeln be- 
merfte der Franzofje, daß der 
arabijche Häuptling, der ftets an 
jeiner Seite ritt, zu Dbeftimmten 
Zeiten auf den brennenden Sand 
niederfniete und andächtig jeine 
religidjen Nebungen verrichtete. 
Tag um Tag verging, und nie 
vergaß der Araber fein Sebet, 
bis ihn endlich der Gelehrte hHöh- 
ni[dH fragte: „Woher weißt du, 
daß eS einen Gott gibt?“ 
| Der Araber hHeftete einen Augen: 
lid jeine Augen erftaunt auf den 
Spötter und fagte dann ernft: 
„Woher id weiß, daß e€S einen 
Sott gibt? Woher wußte ich, daß 
ein Mann und nidt ein Kamel 
geftern nacdt an meinem Zelt 
vorüberging? Sriannte id es 
nit an feiner Fußipur 
im Sande?“ 
„Anerding3,“ war die Antwort. 
Dann zeigte das MWüftenkind 
auf die Sonne, deren legte Strahlen 
über die einfame Wüfte leuchteten, 
und jagte in feierlichftem Tone: 
„Das ift nidhHt die Fuß]pur 
gine8 Menden!“ 
Weffen Spur {ft eS denn? 
mein lieber Lejer. 
m um 
Die Regenzeit. 
(Bon Frau Mijjionar EC. Gloner in Kotapad.) 
@ Zaun, wo ich dies [Hreibe,'und die Sommerfreuden, deren 
x :; habt ihr eure Sommer: der Herr euch fo viele gejdhenft, 
A ferien und ein muntere8 in vollen Zügen genoffen. 
Leben Herricht in Stadt und Aber wehe, wenn e5 da regnet, 
Land. Da geht e8 durch Felder und ihr im Hauje figen müßt, da 
und Wälder, über Knids und macht ihr wohl lange Sefichter, 
GHeden, da werden Blumen ge= wißt nichts anzufangen, oder Hagt 
pflückt und Beeren gefucht, Käfer über das „Ihledhte“ Wetter! Was 
erjagt und Schmetterlinge erhafcht ihr aber wohl jagen würdet, wenn
	        
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