Full text: (2. Jahrgang)

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jolchen Zug begegnen; fo mädhchen- 
Haft Freifchen, als. ob ihnen 
mindeftenS eine Schlange begegnet 
wäre. 
Außer den genannten giebt 
28 nun nod) rote, gelbe, Ichwaurze, 
große und Heine Ameijen die 
Süulle, die bald an den Wänden 
Hinauf, bald auf Die Tiülhe und 
in die Schränfe jpazieren, um 
über alles Erbare, namentlich 
alles „Süße“, Herzufallen. Die 
einite, eine rote Amelie mit 
Graunem Kupf ift erft neuerdings 
in8 HauZ gedrungen, wenn man 
jie zerdrüct, hat jie einen Durch- 
dringenden ätheriichen Seruch. 
Die TiiHLeine des EHzimmers 
mülnen meijtens in einem mit Waller 
gefüllten Blechgefäß ftehen. 
Die großen Gbraun-chwarzen 
Ameijen, die in der Chene {0 
tarf vertreten find, giebt eS hier 
jeltener. Xch erinnere mich noch, wie 
jie in Salur einmal über einen 
Sag Zuder Herfielen und fich 
dabei au) in meines feinen 
Rindes Bett verirrten, das wir 
ichleunigit unter Wafljer jebten. 
Mit dem Zucer war e8 {hun 
ichwieriger! SchließligH banden 
wir den ganzen Sad an einem 
Tau unter dem Balfen an und 
glaubten ihr nun ganz jicher. 
Die Ameijen find aber Huge 
Tiere, fie HMetterten un der Wand 
hinauf, am Balken entlang und 
am Tau GHerunter und ließen 
ch’3 wieder gut Ihmeden, 
Wie fol man {ih das erHüren? 
Vielleicht war noch eine im Sad 
zurücgebfieben und Hatte ihre 
Henoijen gerufen, vielleicht gab 
der Herr ihnen auch einen jo 
jharfen Geruchsfinn. Was meint 
Hyr? 
Mir aber woNen von dem 
Sleiß der Ameije lernen und den 
Spruch des weiten Königs Salomo 
beherzigen, den Ihr Cuch in 
Spr. 6, 6 felbit aufidh lagen fönnt. 
Heidnijicher ECempeIdientt, 
(gs, er verftorbene Dr. Hajen- 
. dralala Mitra beichreibt 
Fe den SGottesdienft in dem 
großen Siva-Tempel des Bhuvams- 
wara zu Drijia, nordbftlicdh vom 
SZeypurlande, folgendermaßen: 
Siva wird dort angebetet in 
der Jorm eines großen, unbe: 
Hauenen Sranitfloges von 2,2 mM 
Qänge; teil® ift er in die Erde! 
eingegraben, teils befindet er Tich 
üichtbar über der Erde in einer 
Höhe von ungefähr 20 cm. 
Die tägliche Anbetung befteht 
in nicht weniger als 22 feierlichen 
Handlungen. 
1. Beim erften Morgengrauen 
werden die Gloden gejchellt, um 
die Gottheit aus ihrem Schlummer 
zu weden.
	        
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