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Die Liebe Goltex.
En Mijfionar Ia3 einmal den
Heiden den Spruch vor: „Alfo
hat Sott die Welt geliebt, daß
er feinen eingebornen Sohn gab.“
Da fragte ihn ein Heide: „Sage
mir, ift e8 mwirflidh wahr, daß
Bott diH und mihH und uns alle
fo geliebt hat, daß er feinen ein:
geborenen Sohn für uns hingegeben
hat?“! Der Milfionar antwortete:
„Samwohl! das ift wahrhaftig
wahr.“ Da rief der Heide voll
Erftaunen: „Und von bdiefer
Siebe Fannft du reden, ohne zu
weinen?“ Und dabei kiefen dem
Heiden die hellen Thränen vor
Scham und vor Freude über die
Wangen.
Der Mann ahnte, wie groß
die Liebe Gottes ift,
Afrikanildhe Sprichwörter.
Wer auf einem Slefantenpfad Für einen Kranken kann nicht
geht (d. h. auf einem breiten, ein anderer die Arzenet trinken,
(on oft begangenen Weg), der|er muß e8 felbft thun.
fann fich nicht verirren.
Chinefiiches Sprichwort,
China und die Außenwelt find eine Samilie,
Was nüken die Pfennige.
[eulich kam ich über ein Heines
,‚ Bächlein, mit dem hatte ich
GC ein gar merkmürdiges Ge:
fprä. „Tarpenbek,“ fo fragte
ich, „mo willit du hin?“ „D,
ih will da hinunter in die Alfter.“
„liter, wo wilft du hin?“ „Sch
ließe in die große Elbe.“ „Elbe,
mas mwillft du?“ „ch will nach
Hamburg.“ „Was3Z willit dır denn
in Hamburg machen?“ „DD, ich
mil da aus dem Hafen die Schiffe
+
nehmen und fie über das Meer
hinaustragen in weite, fremde
Länder; nach Kurzer Zeit bringe
ich fie beladen zurück.“
So fage ih nun au: „Ihr
Pfennige der lieben Lefer, wo wollt
ihr hin?“ „D, wir gehen zu
den Silbermünzen bei dem Herın
Lehrer.“ „hr Markftücke, wo
wollt ihr hin?“ „VD, wir gehen
zu den Kronen (goldenen Zehn:
Markftücken) bei dem Herrn Baftor.“