Full text: (Neueste Folge, Band 14 = 1840, No 9-No 16)

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Neueste Bibliographie, 
in Jen Fransen der linken Tuba genommen, wofür sowohl 
die Lage der Höhle und die Verbindung derselben mit dem 
übrigen Theile der Tuba, als auch die lange Dauer der 
Schwangerschaft und das Aufhören aller Beschwerden von 
der 5. bis zur 20. Woche spricht. Auffallend war es aller« 
dings, dass alle Beschwerden so lange schwiegen Und dann 
wieder heftig hervortraten, ohne schnellen Tod herbeizufüh- 
ren. Dies lässt sich nur durch die um jene Zeit erlangte 
Grösse des Eies erklären, welches dann erst auf die Becken« 
Organe und deren Function, so wie auf dl‘e durchlaufenden 
Nerven so nachtheilig wirken konnte, dass ln Folge der an 
haltenden Stuhl- Und Urinverhaltung Tabes eihtrat. Ruptur 
und Verblutung wurden vielleicht durch das plastische Exsu 
dat, welches den Fötus nach Oben umgab, Verhindert. (Die 
Vom Verf. an die Beschreibung der vorstehenden 4 Fälle ge 
knüpften Bemerkungen über die Diagnostik der Schwanger 
schaft ausserhalb der Gebärmutter und deren besondere Arten 
folgen im nächsten Hefte.) [IVctte Zcitschr. /. Gehurt sic. v, 
Busch, v. cf Outrepont, v. Ritgen u. v. Siebold. Bd. VIII. 
Hft. 3.] 
158. Neueste Bibliographie. 
Entwurf eines natürlichen Systems der 
Medicin und genetische Darstellung 
der Krankheiten der Bildungssphäre 
von Dr. Wolfg. Hamburger, obrigkeitlichem und pra- 
ctischem Arzte zu Gabel in Böhmen, Mitgliede der 
medicinischen Facultät zu Prag und correspondirendem 
Ehrenmitgliede der naturforschenden Gesellschaft in der 
Lausitz. Dresd. u. Leipz. in Commiss. bei Arnold. 
1840. XIV. S. und 371 S. 8o. 
Aus der grossen Menge von Vorstellungen über alles natür 
liche Geschehen, welche successiv auch der Erklärung physiologi 
scher und pathologischer Thatsachen zu Grunde gelegt worden 
siud, hat der gelehrte Verfasser dieses Werks eine Hypothese wie 
der hervorgezogen, die auf philosophischem Gebiete schon mehr 
mals tiefsinnigen und geistreichen Weltanschauungen zur Basis ge 
dient hat, und erst in neuester Zeit wieder durch ein berühmtes 
philosophisches System unserm Gedankenkreis nahe gerückt wor 
den ist. Es ist der Gedanke der Monaden, der hier auf rnedi- 
ciuische Fragen angewandt wird, und uns fast ganz in die Grund
	        
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