Full text: (Neueste Folge, Band 8 = 1838, No 9-No 16)

I. Chirurgie und Ophthalmologie, öl 
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gegebenen Verbandmittels , in welchem in letzterer Zeit jedoch 
der Sublimat weggelassen wurde, war zwar bis zum 10, Sept. 
das ‚eigentliche Geschwür der rechten‘ Wange geheilt, - da- 
gegen war eine Speichelfistel zurückgeblieben, aus welcher sich 
besonders beim Sprechen und Kauen der Speichel in grosser 
Menge ergoss,— und unmittelbar hinter der Mündung der Spei- 
chelfistel bestand noch ein kleines, jedoch nicht sehr tiefes Ge= 
schwür, welches sich kurz vorher, aus einer kleinen, harten 
Geschwulst neu herausgebildet hatte, Es war daher höchst 
nöthig, die Speichelfistel zur Heilung zu bringen. Als Betu- 
pfen. der Fistelmündung mit Höllenstein einige Tage ohne Er- 
folg angewandt worden war, machte C, am 20. Sept. einen 
Versuch mit Einspritzungen von „Alcohol vini in die Fistelmün- 
dung, Pat. klagte gleich bei der ersten Einspritzung über hef- 
tige Schmerzen, welche sich bis zum Ohre ausdehnten und 
Tags darauf zeigte sich eine schmerzhafte Anschwellung in der 
Gegend der Parotis, mit welcher auch. einige Verminderung des 
Speichelausflusses verbunden war, Diese Anschwellung dauerte 
einige Tage und wegen derselben sowohl, als wegen, heftiger, 
durch die Einspritzung verursachter Schmerzen, musste von 
den; Einspritzungen für immer abgestanden werden, um so 
mehr, als sich aus den Verhärtungen um die Geschwürnarben 
herum nach und nach noch einige kleine tiefe Geschwüre heraus- 
bildeten, welche grosse Schmerzen verursachten und mit einer 
Mischung von Ag. Chamom, Mercur, sublimat. c. und Tinct. 
Muyrrh. auf Charpie verbunden wurden. Am 17, Oct. hatte 
sich auch ein Geschwür derselben Art auf der inneren Wan- 
dung der Wange, den äusseren Geschwürstellen entsprechend, 
gebildet. Während die äusseren Geschwüre immer mehr in 
der Heilung fortschritten , das innere dagegen, mit dessen Ent- 
stehung gleichzeitig eine Abnahme des Speichelausflusses be- 
merkt wurde, sich weiter ausbreitete, floss aus der äusseren 
Mündung der Fistel am 6. Nov. wenig Speichel aus, und es 
schien fast, als ergiesse sich derselbe mehr nach innen durch 
das dort entstandene Geschwür, ja bis zum 18. Nov. hatte der 
Speichelausfluss ganz aufgehört, die Mündung der Fistel war 
nebst den anderen kleinen äusseren Geschwüren geschlossen, 
dagegen hatte sich das innere noch weiter ausgebreitet und ver- 
anlasste einen solchen Reizzustand » dass sich schmerzhaft span- 
nende Backengeschwulst einstellte, gegen welche C. Cataplas- 
men aus Hb, Hyosc., Hb. Cicut,, Flor. Samb. und Cham. 
anwenden musste, Am 26. Nov. fing auch das innere Geschwür 
an, sich zur Heilung zu neigen und schritt in derselben von 
neuem immer weiter vor, kurz vor Beendigung der Schwan- 
gerschaft war auch dieses vollends geheilt, und so hatte, mit 
Hinterlassung entstellender Narben auf der äusseren Fläche bei- 
der Wangen, der gauze Geschwürprocess sein Ende erreicht.
	        
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