Full text: (Neueste Folge, Band 8 = 1838, No 9-No 16)

Il. Materia medica und Toxikologie, 29 
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‚Am besten passen schleimige Nahrung und schleimige Getränke 
Jauwarm und mässig genossen, Die Franzosen erlauben beim 
Essen auch ein Glas Bordeauxwein mit Wasser. H. less ihn 
ohne Wasser nehmen und sah nie Schaden davon. Dagegen 
trinke Pat. weder Liqueurs, noch starken Kaffee, überhaupt 
möglichst wenig und meide jede starke Anstrengung des Kör- 
pers, so wic Erkältung. Gut ist es und unterstützt die Wir- 
kungen des Mittels, wenn Pat. so viel als möglich während 
der Cur in einer horizontalen Lage bleibt. Je vorsichtiger ev 
sich hält, desto besser wird das Resultat der Behandlung seyn. 
Zur Beschwichtigung der zuweilen eintretenden Koliken und 
Durchtälle passen einige Tropfen Tinct. opti. Wo diese nicht 
ausreichen, ist es gerathen, den innerlichen Gebrauch des. Bals. 
Copaiv. auszusetzen und ihn in gleicher Gabe im Kliystier zu 
geben. Kranke; die schon oft an Tripper gelitten und den 
Balsam gebrauchten, bekommen vorzugsweise Koliken, Diar- 
rhöen, Magendrücken und UVebelkeiten, ja selbst Erbrechen, 
Dasselbe gilt von sehr reizbaren Subjecten mit schwacher Ver- 
dauung,‘ Bei diesen erheischt der innere Gebrauch immer einige 
Vorsicht, wiewohl die durch den Balsam hervorgerufenen er- 
wähnten Zufälle selten von Dauer sind, sondern bald nach Aus- 
setzen des Mittels und angemessenem Verhalten schwinden und 
nie Verdauungsschwäche zurücklassen. Was die Anwendung 
'des Balsams erschwert, ist der Widerwille, den die Kranken 
oft sehr bald dagegen bekommen. Lagneau behauptet, dass 
er leichter vertragen werde, wenn man gleich nachher 15 Tro- 
pfen Sprit. sulphur. aether. oder eben so viel Tinct, aromat.- 
acida nehmen lasse, Delpech reichte ihn in Emulsion mit 
Spir. nitric. aether, und „Aqu. flor. Naph.. Kopp zieht die 
Chopart’sche Mischung vor, Die von LeEpere angegebene 
Verbindung des Bals. Copaiv. mit Bals. de Mecca, die er 
Mixture bresilienne liquide ou en pate nennt, ist sehr theuer 
und unzuverlässig. Alle diese Verbindungen reichen aber nicht 
hin, Geschmack und Geruch ganz zu verstecken und das unan- 
genelıme Aufstossen zu verhindern, welches letztere besonders 
den Widerwillen gegen den Balsı Copaiv. rege macht. H. 
lässt ihn gewöhnlich ganz rein, zu eiver Drachme wenigstens 
p. d. aus einem Kaffeelöffel nehmen, einen Schluck Zucker- 
wasser nachtrinken und den Mund überdies mit Wasser aus- 
spülen. Die Franzosen geben ihn nüchtern, H. dagegen hat 
sich überzeugt, dass er besser vertragen wird, wenn man ihn 
+ bis 1 Stunde nach dem Frühstücke, die zweite Gabe einige 
Stunden nach Tisch und die dritte beim Schlafengehen veh- 
men lässt. Manche vertragen ihn besser, wenn sie täglich 
nur 2 oder gar nur eine Gabe nehmen, die dann aus 4 bis gan: 
zen Unze bestehen kann, in Folge welcher alle Symptome der
	        
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