iv. Gynäkologie und Pädiatrik, 123
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aber nahmen immer mehr zu, und den 1. Nov. verschied die
Kranke. In der Unterleibshöhle fand sich ein sehr grosser
Sack, der dieselbe fast ganz ausfüllte, Nachdem D, den Sack
gespalten und eine dunkelbraune Flüssigkeit entleert hatte, fand
er links in demselben, vom linken Ovarium ausgehend, eine
faustgrosse Geschwulst, die aus einzelnen Abtheilungen bestand;
diese fühlten sich fAuctuirend an und zeigten nach gemachter
Eröffnung eben solche sulzige Flüssigkeit, wie die bei der
Punction entleerte, Der ganze Sack nebst Geschwulst war gleich-
sam an einem Stiele befestigt und nach Durchschneidung desselben
konnte ınan ‚ihn frei herausnehmen. Das Ovarium dextrum und
die Gebärmutter, so wie alle übrigen in dieser Höhle‘ gelege-
nen Organe, befanden sich im normalen Zustande, Die Be-
merkungen und Beobachtungen des Verf, über die Exstirpation
degenerirter Ovarien folgen -im nächsten Hefte, ({Rust’s Mas
gazı f. d. ges. Heilk, Bd. 51. Hft. 3.)
53. Entzündung der Nabelarterien als Ursache
des Trismus der Neugebornen; vom Prof, Dr. BuscH
in Berlin, Der Trismus der Neugebornen ist allen Aerzten,
welche denselben beobachtet haben, als eine Krankheit von der
höchsten Bedeutung erschienen, welche in den meisten Fällen
und nach Gölis sogar in allen, den Tod herbeiführt. Die
nächste Ursache desselben ist aber bis jetzt so wenig erforscht,
dass die verschiedensten Meinungen darüber ausgesprochen
worden sind. Nach B’s. Erfahrung kommt der Starrkrampf der
Neugebornen stet8 erst nach dem Abfallen der Nabelschnur und
nicht später als den 10. Tag nach der Geburt vor, so dass
man also leicht darauf geleitet wird, den Nabel zu berücksich-
tigen; allein niemals hat B bei den an Trismus leidenden Kin-
dern eine Entzündung oder Verschwärung des äusseren Nabels
gefunden und nach diesen neuen Beobachtungen der Arterien-
entzündung hat dieselbe auch ihren Sitz weit entfernt von dem
Nabel. — Wenn man nun endlich noch die Frage aufwirft,
warum man nicht früher diese Entzündung‘ der Nabelarterien
gefunden hat, so liegt wohl der Hauptgrund in der gewüöhn-
lichen Art, bei der Section den Unterleib des Kindes durch
einen im Nabel sich kreuzenden Schnitt zu öffnen, wodurch
die Nabelarterien von dem Nabel abgeschnitten und hinter der
Urinblase verborgen werden, Die Entdeckung dieses Uebels
musste daher einer genaueren Untersuchung vorbehalten blei-
ben. Eine solche liess B. vom Dr. Schöller, Assistenten des
Instituts in Berlin, in Beziehung auf die Art der Obliteration
der Nabelgefäüsse vornehmen und 80 fand man bei drei an Tris-
mas gestorbenen Neugebornen eine bedeutende Entzündung der
beiden Nabelarterien: Der erste Fall der Art betrifft ein am
7. Lebenstage an Trismus verstorbenes Kind, dessen Section
am 3. Tage nach seinem Tode stattfand. Aeusserlich bemerkte