IV. Gynäkologie und Pädiatrik. 121
ng
der
al-
er-
er-
ze»
ern
el-
[ce-
er-
und
ulst
icht
war
‚as
jeri
an
keit
168;
‚och
und
NhI-
den
auf
die
(’ Pu
ang
ge.
lige
der-
cht.
ıges
ınen
ver-
ich«
abel
AUS»
lüse-
hne
D.
hen
jese
des
este
ulste
’y4D-
"afte
pflaster bedeckten Oeffnung floss noch mehrere Tage viel Flüs-
sigkeit aus, und die Kranke fühlte sich in Hinsicht der Ath-
mungsbeschwerden sehr erleichtert. Allein nach wenigen Wo-
chen hatte der Unterleib den früheren Grad ‘seiner Ausdehnung
überstiegen, und ein deutliches hectisches Fieber sich ausgebil-
det. Nur die Bitten der Kranken bewogen D. die Punction
nochmals zu verrichten. Er wählte fast dieselbe Stelle, wie
das erste Mal. Aus der Röhre des eingestossenen Troikars
flossen . jedoch nur einige Tropfen Bluts und da auch eine
lange Sonde keine Flüssigkeit herausbeförderte, so zog D. die
Röhre aus und stiess an einer andern Stelle einen noch dicke-
ren Troikar, aber auch diesen vergebens ein. — Die Kräfte
der Kranken sanken immer mehr, es fand sich Durchfall hin-
zu und: nach einigen Tagen verschied sie. Die Eröffnung
der Unterleibshöhle zeigte, dass Degeneration des linken Ova-
riums stattgefunden hatte. Dieses bildete einen sehr gros-
sen Sack, der aus mehreren Abtheilungen bestand, Nach-vorn
zu war er nur an einzelnen Stellen mit dem Banchfelle ver-
wachsen, nach hinten und unten zu aber war die Verwach-
sung so innig, dass nur das Messer dieselbe trennen konnte,
Die Wände des Sacks waren von ungleichmässiger Dicke; an
manchen Stellen konnte dieselbe fast einen halben Zoll betra-
gen, allenthalben war die Beschaffenheit der Wände fest, leder-
artig. Der Sack bildete vorzüglich eine grosse Höhle; in die-
ser befanden sich aber eine Menge Abtheilungen und Ge-
schwülste von verschiedener Grösse. Die grösseren derselben,
die ihren Sitz in der Gegend des Eierstocks hatten, waren von
fester Consistenz, die kleineren entweder weich, breiartig an-
zıfühlen, oder sahen durchsichtig aus, wie Hydatiden. Die
einzelnen Höhlen enthielten dicke, eiweiss-ähnliche Flüssigkeit,
Lie ganze innere Fläche des Bauchfells war mit kleinen Ge-
g:hwülsten von der Grösse eines Taubeneies und darunter wie
kesäet; die grösseren zeigten beim Durchschneiden eine weisse,
Ibmogene, ziemlich feste Substauz, die kleineren glichen auch
Her sehr den Hydatiden. Mit denselben Geschwülsten, nur in
fringerer Anzahl, war die coovexe Oberfläche der Leber, die
ibrigens in ihrer Substanz sich normal zeigte, besetzt. Das
echte Ovarium und der Uterus, so wie die anderen Organe in
er Unterleibshöhle waren normal. — Kin 23jähr. Mädchen er=
teute sich stets einer guten Gesundheit. Vor fünf Vierteljahren
kl sie mit der linken Seite des Unterleibes gegen einen Eck-
sein und vom Augenblicke an empfand sie an jener Stelle
£hmerzen, die sich allmählig steigerten. Unter zunehmenden
chmerzen wurde der Unterleib immer stärker; es entwickelte
ıch eine Geschwulst, die bald bis. weit über die Schambeine
» die Höhe ragte, und diese Geschwulst war die Veranlassung,
ass die Kranke, deren Menstruation immer noch regelmässig