Full text: (Neueste Folge, Band 8 = 1838, No 9-No 16)

IV. Gynäkologie und Pädiatrik, 119 
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der Flüssigkeit entleert ist, so bleibt doch das absondernde 
Organ zurück und bald hat die Geschwulst die frühere Aus- 
dehnung wieder erreicht, wo nicht gar überstiegen, Letzteres 
war wohl der Grund, dass manche Wundärzte versuchten, die 
Wandungen dieser Höhle nach der Kutleerung zur Verwach- 
sung zu bringen, entweder durch eingeführte Charpiewieken, 
oder durch Einspritzen reizender Flüssigkeiten. Dem Verf. ist 
kein Fall bekannt, wo ein solches Verfahren glücklichen Er- 
folg gehabt habe und kaum lässt sich auch ein solcher erwar- 
ten, wenn man das oben über diese Geschwülste Gesagte be- 
rücksichtigt. Einzelne sind übrigens noch weiter gegangen und 
haben gerathen nach der Incision, welcher Ausdruck wohl hier 
mit Punction fast gleichbedeutend sein möchte, eine Wieke ein- 
zubringen und nachher den losen Sack mittelst einer Zange zu 
fassen und auszuziehen. Namentlich ist dies nach John Li- 
zars von Dzondi empfohlen worden, wobei der Verf, die 
Bemerkung nicht unterdrücken kann, dass er sich darüber’ be- 
sonders gewundert habe, dass Lizars behauptet, Dzondi 
habe ihm gesagt, dass er auf die erwähnte Art häufig die 
Wassersucht der Eierstöcke geheilt habe, Wäre dies wirklich 
und noch dazu häufig der Fall gewesen, so hätte Dzondi 
gewiss dem Verf., seinem langjährigen Schüler und Reisege» 
fährten , dies mitgetheilt, doch der Verf. weiss kein Wort da- 
von und auch in DzondiPs Lehrbuch der Chirurgie steht da= 
von nichts: so dass D. also nicht weiss, was er aus dieser 
Behauptung Lizars’s machen soll. Nach dem bisher über die 
Punction Mitgetheilten dürfte es auffallen, dass der Verf, sich 
doch, ungeachtet der Gefährlichkeit und Unsicherheit des 
Mittels, in zwei Fällen derselben bediente, doch er griff 
nach diesem zweideutigen Mittel erst daun, als er von kei- 
nem Andern mehr etwas erwarten konnte und als gar. nichts 
mehr zu verlieren war. Diese zwei Fälle sind nachstehende : 
Eine 38jährige Frau suchte im Frühjahr 1829 bei D. Hülfe, 
Bis zu ihrer Verheirathung (1824) war sie stets gesund gewe- 
sen, auch hatte sie glücklich drei Kinder geboren, die sie aber 
nicht selbst stillte, da sie von sehr schwächlicher, reizbarer 
Constitution war, Nach der letzten Entbindung war ein Vor 
fall der Scheide eingetreten , der um so weniger beachtet wurde, 
als einize Zeit danach die Regeln abermals ausblieben, der 
Unterleib an Umtang gewann und die Kranke, sich für schwan- 
ger haltend, hoffte, dass jener Vorfall sich während der Schwan- 
gerschaft vermindern würde, Dieser wurde jedoch immer grös- 
ser, der Umfang des Unterleibes immer bedeutender, die Kran- 
ke magerte dabei sichtlich ab, und wurde zweifelhaft, ob 
wirklich Bewegungen des Kindes stattfänden, besonders da 
die Zeit, in welcher sie geboren haben sollte, schon seit län- 
ger als vier Wochen vorüber war. D. fand den Unterleib der
	        
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