Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

[. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik. 
tauschte es G. mit Acid, muriaticum. Bei dieser consequent 
fortgesetzten Behandlung, neben Surge für die Haut, namentlich 
bei sehr trockener und heisser durch Waschungen mit kaltem 
Wasser und Essig, und neben Eisumschlägen, wiederholten Vesi- 
catorien und Senfieigen an verschiedenen Stellen des Körpers, bei 
Congestionen nach dem Kopfe, gelang es dem Verf. meist, die 
Krankheit zu bezwingen, Aderlass verordnete G. nie, da oft schon 
wenige Blutegel an den Kopf wegen heftiger Congestionen 
nach demselben, bei gerötheter Conjunctiva etc. 80 grossen Col- 
lapsus,, Bleich- und Kaltwerden des Gesichts und Sinken des 
Pulses hervorriefen, dass an Aderlass, der auch durch nichts 
angezeigt wurde, schwerlich zu denken war. Calomel hat der 
Verf, nur in einigen Fällen, wo der Leib gegen Berührung 
sehr empfindlich war, ‚der Stuhlgang stockte und auch dann 
nur in einzelnen Gaben zu: 1 Gran p..d. gegeben, dagegen oft 
Ung, neapol. in den Unterleib einreiben lassen. . In grossen 
Gaben hat er das Calomel nie gebraucht, da weder die Er- 
scheinungen. dies anzeigten, ‘noch, auch. die Krankengeschichten 
Lesser’s, Bartel’s, in denen, es gegeben wurde, zu einem 
Versuche. damit einluden. In den letzten Monaten hat sich dem 
‚Verf. bei grosser Empfindlichkeit des Unterleibes, hefiigen, oft 
zuhrartigen Durchfällen mit colikartigen Schmerzen die Carba 
vegetabilis vach Becker als ausserordentlich beruhigendes auf 
den Darmkanal wirkendes Mittel erprobt, dem er, neben der 
Aqu. oxymuriatica, die Heilung einiger sehr schwierigen Fälle 
zu verdanken hat. Die von Seidlitz gerühmte Oelemulsion 
hat G.. nicht versucht, da die Empfindlichkeit des Unterleibs nie 
so bedeutend war, dass sie angezeigt schien: und wo dies war, 
pamentlich in den mit Meteorismug verbundenen Fällen, da war 
die Gefahr zu gross, als dass man sich auf sie hätte verlassen 
können. In diesen scheint das von den Engläudern su sehr 
empfohlene und nach Hauck’s Versuche gegen Peritonitis puer- 
peralis‘ sich wirklich. bewährt habende Olcum terebinthinae 
wohl am Platze zu seyn. Das von Nasse nach Spiritus so 
sehr _gerühmte Plumbum aceticum hat G. nur in jenen chro- 
nisch - entzündlichen Ailectionen des Darmkanals mit allen Mit- 
teln trotzenden Durchfällen, die so oft als Nachkrankheiten dcs 
Typhus zurückbleiben, doch stets ohne Erfolg gegeben;. Ver- 
trauen aber scheint es zu verdienen und könnte wohl, früh 
gereicht, ‚diese so schr zu fürchtenden Nachübel verhüten, da 
auch grössere und länger fortgesetzte Gaben dieses‘ vor Kurzem 
puch so sehr gefürchteten Mittels nach neuera Beobachtungen 
phne Nachtheile verordnet werden können. — Kalte Ueber- 
giessungen hat der Verf, bei tiefem Sopor 80 in Anwendung 
gezogen, dass er die Kranken mit dem Kopfe über den Rand 
des Bettes beugen, die Schultern mit Wachstuch bedecken und 
das kalte Wasser übergiessen liess und zwar vielmals mit alt 
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