Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

D- 
‚Neueste Bibliographie, 
des Werks, der unstreitig der interessanteste ist, Heferte nicht nnr die eigene 
grosse Präparatensamminng der Verfasser, sondern dieselben wurden anch durch 
Prof. Johannes Müller in den Stand gesetzt, an sehr vielen Leichen 
die verschiedensten Untersuchungen anzustellen, mikroscopische Beobachtnn- 
gen zu machen und das anatomische Theater genan zu benutzen. Auf diese 
Weise war es den Verfn, vergönnt, besonders durch die sorgfältigsten und 
mühsamsten mikroscopischen Untersuchungen gesunder und kranker Zähne, 
genaue Aufschlüsse über ihr Gewebe, über die Entstehung der Krankheiten 
derselben, über den Maugel an Organisation und über ihre Unterscheidung 
von den Knochen zu geben. Eben so machten sie neue Beobachtungen über 
den wahren Vorgang beim Wechseln der Zähne ete, und konnten manches, was 
bisher noch ziemlich dunkel war, in helles Licht stellen, kurz; die bisherige 
Anatomie uud Physiologie der Zähne vielfach bereichern. — Die Muteria 
medica dentaria ist nach Hecker, Sobernheim u. A. recht fleissig zu- 
sammengetragen und derselben aus eigener Erfahrung Vieles einverleibt wor- 
den. Hätte auch vielleicht ein oder däs andere Mittel noch hinzngefügt 
werden können, so ist doch wohl keins von wirklichem Werthe übergangen 
worden, auch haben die Verf. von jedem Mittel das anznführen gesncht, 
was man etwa von einem Zahnarzte verlangen kann. — Die Chirargie ‚der 
Zähne ist nach der vieljährigen Erfahrnng Linderer's sen. und nach dem 
jetzigen Stande der Wissenschaft dargestellt und mit den in der Physiologie 
ausgesprochenen Grundsätzen in Einklang gebracht. Auch dieser Theil zeich- 
net sich darch grosse Vollständigkeit aus und enthält manches Neue, das der 
Beobachtung sehr werih ist. — Bei einem geranen Stndium dieses Werks 
hat sich Ref. überzeugt, dass dasselbe der besten Empfehlung werth ist. Der 
grosse Fieiss, den die Verf. anf diese Schrift verwendet haben, lässt sich 
wohl nirgends verkennen , besonders deutlich springt er im theoretischen 
Theile in die Augen, der, wie schon erwähnt, vieles Neue und Wichtige 
enthält und das Buch mit seinen instructiven Tabellen allen denen, weiche 
die Zahnheilkunde gründlich studiren wollen, werth machen wird,‘ Der 
practische Theil stützt sich nach Allem auf vieljährige, umsichtige und 
vorurtheilsfreie Ausübung der Kunst und darf wohl als sicherer Leiter bei 
Behandlung der Zahnkrankheiten empfohlen werden. Ref. kennt in der 
neuern deutschen Literatur keine vollständigeren ımd branchbareren Werke 
über die Zahnheilkunde, als die Schriften der beiden Linderer und em- 
pfiehlt sie daber wiederholt allen denen, die sich für diesen Zweig ler Me- 
diecin interessiren. — 
nA 
zu 
har 
wi. 
die 
nen 
Ste 
ACcu 
reic 
das 
wu) 
Aus: 
Hos 
den 
seh 
val; 
an 
breı 
Ent 
Kla 
KAP 
W 
die 
Rası 
ist, 
den 
oft 
Redacteur: Dr. E, H. Kneschke. — Verleger: E. F; Steinacker. 
Grimma; Gedruckt in der Reimer’schen Buchdruckerei. 
nun 
figs 
Syn
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.