Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

IV. Gynäkologie und Pädiatrik, „öl 
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Episioraphie nach Fricke war niemals nöthig oder angezeigt, 
da bei den Jüngeren Personen, welche in ehelichen Verhältnis- 
sen lebten, der Mutterkranz stets ausreichte und häufig so voll- 
kommene Heilung hervorbrachte, dass derselbe nach einem 
halben bis ganzen Jahre weggenommen werden konnte. Bei 
den älteren Personen, bei welchen dieses Verfahren angemessen 
gewesen wäre, hatte B. zu wenig Hoffnung einer genügenden 
Verheilung der Naht, als dass er einen Versuch hätte machen 
können, [Neue Zeitschr. JS. Geburtsk. v. Busch, d’ Outrepont 
u. Ritgen, Bd. V. Hft. 2.) 
29. Krankheitsgeschichte einer mit einer Mo- 
la hydatica behafteten Person, welche von dieser 
im vierten Monate der Schwangerschaft entbun« 
den wurde; vom Wundarzt und Geburtshelfer Bomaz.onx in 
Nörenberg. Da dieser Krankheitszustand zu den höchst seltenen 
gehört, 80 macht B. nachstehenden Fail dem ärztlichen Publi- 
cum öffentlich bekannt: Eine Frau, 36 Jahre alt, brüsett, von 
ziemlich kräftiger Constitution, wurde erst in ihrem 23, Jahre, 
in welchem sie sich verheirathetey menstruirt. Bis zu dieser 
Zeit kränkelte dieselbe stets, ohne jedoch ärztliche Hülfe zu 
suchen. Von der Verheirathung an war sie, ausser öfteren 
krampfhaften Colikanfällen, gesund und regelmässig meostruirt. 
Die ersten 3 Schwangerschaften wurden glücklich beendigtz in 
der 4. abortirte sie im 3. Monate; nachher erfolgten noch 2 
glückliche Geburten, In der Mitte Novembers hatte die Frau 
zum letzten Male die Menses und gleich darauf trat Schwan- 
gerschaft ein. Diese veranlasste Anfangs die gewöhnlichen Be- 
schwerden, doch war der Unterleib auffallend stärker, als er 
in den ersten Monaten einer regelmässigen Schwangerschaft zu 
sein. pflegt. — Zu Ende Januars v, J. steigerten sich die Be« 
schwerden; es war gar kein Appetit, wohl aber sehr häufiges 
Erbrechem vorhanden, wozu sich öftere Dlutungen ans ‚dem 
Uterus gesellien. Der Leib hatte an Umfang so zugenummen, 
dass die Hälfte der Schwangerschaft bereits verflossen schien. 
Die Schmerzen, iheils stechend, theils schneidend, wurden im 
Unterleibe vermehrt; dabei hatte der Urin eine trübe, dicke, 
jehmige Beschalfenheit , aber keinen hesondern Geruch und liess 
bei längerem Siehen keinen Bodensatz fallen. Mit dem Schmer- 
zen war ein stetes Drängen, wie bei den Geburtswehen, ver- 
bunden, Fast täglich erfolgten Stuhlausleerungen , doch waren 
dieselben meistens fest, sogar hart. Diese Zufälle steigerien 
sich mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft. — In der 
Mitte Februars wurde B. wegen dieser Beschwerden befragt, 
wobei er die öfteren Blutungen, die aber immer zur Erleichte= 
rung gedient hatten, besonders berücksichtigte. Er unternahm 
bei der liegenden Kranken die äussere und innere Untersuchung, 
Bei der ersteren fand er den Unterleib sehr auszedehnt, doch 
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