ML. .° Chirurgie und Ophthalmologie.
dass dieser Pfropf die von uus vermuthete mechanische Ursache
des Brandes gewesen, und dass wir nun kein neues brandiges
KErgreifen des Rumpfs zu befürchten hätten. Der Erfolg bestä-
tigte es, denn vier Wochen nach der ‚Amputation war unsere
Kranke geheilt, während welcher Zeit sich der Heilung kein
Hinderniss in den Weg legte ünd die Kräfte sich täglich ver-
mehrten. Gegenwärtig ist die W. wieder zu der kräftigsten
Gesundheit gelangt. Wie war aber dieser polypartige Fleisch-
Pfropf entstanden, der das ganze Licht der Arterie 3’ lang 80
vollkommen verstoptte? Olıne Zweifel bildete sich derselbe wäh-
rend der vorausgegangenen entzündlich-rheumatischen Fieber,
wo die Plasticität des Blutes auf das Höchste gestiegen, zu sol-
cher Production am geeignetsten war, Kine näher bezeichnendere
Erklärung überlasse ich Anderen, deren Erfahrung weiter, als
die meinige reicht,
23. Augeuverletzung; vom Dr. Lirrmann zu Frie-
sack. Durch das Zurückprallen einer Armbrust hatte sich ein
12jähriger Knabe eine Verletzung der Cornea und Iris des
rechten Auges zugezogen, ohne über die nähern Umstände der-
selben Auskunft geben zu können. Bald nach der Beschädi-
digung fand L. die Cornea am untern Rande, eine Linie. weit,
in fast verticaler Radialrichtung nach der Mitte hin, durchbohrt
und aus der Wundfläche trat ein theilweise abgerissener Lap-
pen des untern Theils der Iris nebst einem pfefferkerngrossen
Klümpchen des Glaskörpers hervor, Der grösste Theil der vor-
dern Augenkammer war mit Blut angefüllt, so dass sich über
die Lage und den ‚Zustand der Linse Nichts bestimmen liess.
L. verfuhr zuerst streng antiphlogistisch (ionerlich Solutio Kali
nitrici, äusserlich Blutegel, mit kaltem Wasser befeuchtete Com-
pressen, Mercurialeinreibungen) und ‚verordnete horinzontale
Lage, Entziehung des Lichts, möglichste Ruhe und einge-
schränkte Diät, Nach einigen Tagen war die traumatische Ent-
zündung gehoben, das in der vordern Augenkammer ergossene
Blut resorbirt, der Irislappen hinter die Cornea zurückgezogen
und von dem hervorgetretenen Theile des ‚Glaskörpers nichts
mehr sichtbar. Fortgesetzte antiphlogistische Behandlung, Au-
genwasser mit Acetum plumbicum „ späterhin mit Lapis divi-
nus und dazwischen gegebene Calomel-Laxanzen beschleunigten
alsdann die Cur, so dass sie nach 3 Wochen beendigt war,
Es hatte sich eine reine Narbe der Hornhaut gebildet und hın-
ter ihr lag, mit ihr verwachsen, der abgerissene Jrisausschnitt
80 an, dass der untere Theil der unterwärts etwas vorgeschobe-
nen Linse verdeckt wurde, Die Pupille lief am unteren Rande
spitz zu, während die drei Viertel ihrer seitlichen und oberen
Peripherie die normale Form behielten. Die, Sehkraft war in
voller Integrität, wirkte sogar mittelst des Risses in der Iris,
wie vach einer Iridotomie, uach dem untern Raude der Horn-
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