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IV. Gynäkologie und Pädiatrik.
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sehr schweren, doch durch die Natur bheendigten Geburt suchte
eine 31jährige Bauersfrau wegen unwillkührlichen Urinabgan-
ges Rath und Hülfe bei d’O. Auch dieser Frau war versi-
chert worden, der langwierige Hergang der Geburt habe Ver-
letzungen zurückgelassen, d’O. fand keine solche, wohl aber
eine ganz zusammengezogene, höchst‘ empfindliche Urinblase,
aus welcher sehr stinkende Jauche, wie aus einem carcinoma-
tösen Geschwüre gemeinschaftlich mit dem Urine aus der Blase
ausfloss. Pat. klagte über anhaltende, sie sehr selten verlas-
sende Schmerzen in der Blase, die Harnröhre war excorlirt,
die Person hatte ein gelbliches, cachectisches Aussehen und
schleichendes Fieber, die Inguinaldrüsen waren angeschwollen,
Mutterscheide und Vaginalportion zeigten sich gesund und die
Menstruation war bereits seit 11 Monaten ohne irgend ein Zei-
chen der Schwangerschaft ausgeblieben. ‚d’O; suchte vergebens
auf die oben angeführte Weise die Capacität der Blase wieder
herzustellen; Pat, empfand namenlose Schmerzen, sobald der
Urin in der Blase zurückgehalten wurde. KEinspritzungen von
Mucilag, G. arab, mit Jodine. und Extr. Cicut. schienen nur
momentan die Schmerzen zu lindern. Innerlich wurde ebenfalls
Cicuta mit kleinen Gaben von Jodine gereicht, Aber Alles ver-
geblich, nur auf kurze Zeit verlor sich das Fieber. Nach einem
7wöchentlichen Heilversuche kehrte die unglückliche Frau wie-
der in ihr Dorf zurück und starb unter sehr heftigen Schmer-
zen und mit Symptomen der Wassersucht nach J} Jahren,
Die Section wurde nicht gemacht. ‘ Hier ist es erlaubt zu fra-
gen, ob bei dieser Person ein Heilversuch einige Zeit nach der
Geburt nicht eben so gut hätte gelingen können, wie bei den
früher erzählten Fällen? Es ist bekannt, wie selten die Hei-
Jung einer Harnblasenscheidenfistel selbst in den Händen sehr
geschickter Wundärzte gelingt; mag wohl hierzu nicht auch die
so lange aufgehobene und nicht wieder herzustellende Capaci-
tät der Blase beitragen? Hat sich in Folge derselben eine Des-
organisation der Blase als Induration oder Scirrhus gebildet, so
ist wohl jede Heilung unmöglich, [Neue Zeitschr. f. Geburtsk
u. Busch, d’Outrepont u. Ritgen, Bd, V,. HAft. 3.]
207. Zurückgebliebene und von der Natur
höchst wahrscheinlich durch Resorption entfernte
Placenta nach einem zwischen dem 3. und 4. Mo-
nate der Schwangerschaft erfolgten Abortus: von
Dr. F. W. Hemmer, Berg- und Salinenmedicus zu Schmalkalden.
Da bei der Frau Storand in Wermshausen nach dem Abgange
des Embryo der Blutfluss nicht stand, erhielt H. den Auftrag, die
Sache zu untersuchen. Er fand die kleine Placenta theilweise
in dem Muttermunde eingetreten. Bei der engen Beschaffenheit
der Genitalien, obgleich die Frau schon mehrere Kinder gebo-
rev, konnte Hl. nur mit zwei Fingern eingehen und da der Mut-