Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

Im. Chirurgie und Ophthalmologie, 437 
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Conjunctiafläche zog sich etwas zusammen und ward kleiner. — 
Am 12. Jan. 1835 ward der Kranke ins Hospital aufgenom- 
men. Anfänglich ward die aufgewulstete Bindehaut mehrmals 
mit Höllenstein geätzt, später öfters ein Streif derselben her- 
ausgeschnitten. In Folge der straff anspannenden Narben blieb 
die Conjunctiva immer nach aussen umgelegt und festgehalten 
allein eine wesentliche Verbesserung ward dennoch in so fern 
durch ‚dies einleitende Verfahren herbeigeführt, als der nächste 
Zweck, Verminderung der Aufwulstung , vollkommen erreicht 
wurde. — Am 13. Febr. wurde die Operation vorgenommen. 
Nachdem der Kranke auf einen niedrigen Stuhl bequem gesetzt 
war, ward der Kopf durch einen Gehülfen fixirt, und darauf 
längs der 'Narbensubstanz drei Linien unter den Cilien ein 
Schnitt von der Länge des Ciliarrandes gemacht. . Am inneren 
Augenwinkel war der Schnitt nur 1% Linien von den Cilien 
entfernt. Hierauf wurde das Augenlid frei präparirt, so dass 
man es mit aller Leichtigkeit in seine gehörige Lage bringen 
konnte, und der Tarsus wurde wieder von beiden Platten be- 
deckt. An dem innern Augenwinkel wollte dies nicht vollkom- 
men gelingen, indem die dünne Haut dort zu fest mit dem 
Knochen verwachsen war, Hierdurch entstand eine Wunde 
von ungefähr 4 Linien Breite, nach innen zu schmäler werdend, 
oben geradlinig, unten geschweißt. Die ziemlich bedeutende 
Blutung stand durch kaltes Wasser bald. Jetzt ward ein Stück 
Papier genau nach der Form der Wunde geschnitten und auf 
den Schlaf gezeichnet, so dass das untere Ende, welches dem 
zussern Ende der Wunde entsprach, die Höhe der Augenbrau- 
nen hatte, und ungefähr } Zoll von diesem entfernt war. Der 
gerade obere Rand kam nach hinten , der untere gebogene nach 
vorn. Darauf ward dieser Lappen nebst Zellgewebe heraus- 
präparirt, eine gebogene Brücke gebildet und der Lappen in die 
Wunde oben mit 4, unten mit 3 Heften befestigt. Da der un- 
tere Wundrand zu fest und dünn auf dem Knochen aufsass, so 
musste zum Nähen etwas von dem Knochen lospräparirt wer- 
den. Nach gehörigem einfachen Verbande ward der Kranke 
zu Bette gebracht, uud es wurden ihm kalte Umschläge ge= 
macht. Am Abend zeigte sich der Lappen und das untere 
Augenlid bedeutend geschwollen. Dies fand an der unteren 
Wundlefze , da sie durch Narbensubstanz fest mit dem Knochen 
verwachsen war, nicht statt, und deshalb waren die unteren 
Nähte stark gespannt, hie und da sickerte noch etwas Blut aus. 
Oben war der Lappen mit dem Augenlid lnienförmig vereinigt. 
Der Lappen hatte eine etwas livide Farbe, zeigte aber Wärme 
und Empfindung. Den 14. Die Nacht war ziemlich gut, ohne 
Schmerzen. Der untere Rand des Lappens hatte sich durch die 
Geschwulst: über den unteren Wundrand herausgeschoben. Die 
Blutung hatte aufgehört, Kalte Umschläge wurden verorduet.
	        
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