Il. Materia medica und Toxikologie, 421
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lis, welche er, mit täglich drei Mal 8 Granen, in 1—2 Mo
paten geheilt haben will. Jedenfalls ist es jedoch Wallace,
welchem ‚das Jodkali seine Einführung unter den deutschen
Aerzten zu verdanken hat. Dieser behandelte damit 142 Fälle,
lreichte es aber in bei Weitem grösserer Gabe, indem nach des-
sen Vorschrift in 8 Unzen destillirten Wassers 2 Drachmen ge-
löst, und hiervon täglich 4 Esslöffel verbraucht wurden, Wal-
Jlace versichert, das Kalijod stets mit dem besten Erfolge ge-
gen secundäre Syphilis wo Substanzwucherung, besonders wenn
sie in den Knochen und der Oberhaut, obwaltet, angewendet
zu haben. Zuweilen sollen sich Halsreizungen, Schlaflosigkeit
Diarrhöe und Kolik während des Gebrauchs einstellen. In
‚einem Falle, wo indess das Mittel äusserst gemissbraucht wor-
iden war, entstand Lähmung. Das Jodkalium wirkt rasch; die
Knochenschmerzen hören darnach auf, die condylomatösen und
herpetischen impetiginösen Ausschläge fallen bald eingetrocknet
ab. Die Wirkungen sind im Ganzen: Erhöhung der Lebens-
|kraft, Heiterkeit, vermehrte Esslust, Zunahme an Fleisch, leb-
hafıere Hautfarbe, Rückkehr des Schlafes, grössere Thätigkeit
der Excretionsorgane, Durch W allace’s Versuche veranlasst,
stellte auch Ebers dergleichen in mehreren verzweifelten Fällen
an, worüber er in der med. Vereinszeitung (s. Summar. N. F.
Bd. IM.) berichtete. Ebers fand Wallace’s Angaben alle
bestätigt; und nahm von den ungünstigen Zufällen nur Diar-
rhöe und Kolik bisweilen wahr. Ein neuer Bericht über dies
Verfahren findet sich in der Vereinszeitung von 1837 (s. Sum-
marium N. F, Bd. VL.) von. v. Haselberg, Dieser theilt
‘nämlich aus seiner, so wie aus der Praxis S anderer Aerzte,
bestätigende Beobachtungen über dieses Verfahren mit, und
fordert , gleich Ebers, zur Nachahmuvg auf. Der letzte, uns
über das Kali hydrojodlicum bekannt gewordene, Aufsatz rührt
von dem z. Z. in Dublin befindlichen Dr. Staberoh her (s.
Summarium N. F. Bd. VII.) Wir wollen nicht wiederholen,
was im vorigen Bande dieser Zeitschrift zu lesen ist, indem
dies jeder Leser selbst nachzuschlagen vermag, und gehen da-
‚her zu unsern eignen Versuchen über. Wir wandten das Kalt
ihydrojodicum (3ij. zu Zviij. Aquae täglich zu 3—9 Esslöffel)
in 13 Fällen an, und empfahlen es 4 uns befreundeten Aerz-
ten. Wir gaben das Mittel immer nur in Wasser gelöst, nie
mit einem Zusatze. Bisweilen wandten wir das Jod gleichzei-
tig äusserlich in Form von Salben, Pflastern, Waschungen an,
Appetitvermehrung fanden - wir in jedem Falle, Schmerzen
oder Trockenheit im Halse — selbst nicht in den 2 Fällen, wo
das Mittel täglich zu mehr denn 65 Granen verbraucht worden
war. UVebelkeit beobachteten wir nur zwei Mal, doch war sie
schnell vorübergehend, und hörten wir beim Fortgebrauche
nicht mehr darüber klagen, Diarrhöe, als häußg bei dieser