Il, Materia medica und Toxikologie. 403
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zung, dagegen vorhandener Appetitlosigkeit und Flatulenz. Die
Gabe war +—j} Gran 2—3 Mal täglich. 3) Symptomatische
Hülfe schaffte das Mittel bei den colliquativen Durchfällen der
Schwindsüchtigen, In einem Falle jedoch, wo noch keine
grössern Darmgeschwüre zugegen waren, leistete das Salicin
mit kleinen Gaben Brechnuss radicale Hülfe, 4) In einem Falle
nässender Flechte an der Hand, welche allen gepriesenen Mit-
teln trotzte, half nach Bezirksarzt Ochsuoers Beobachtung täg-
lich zweimaliges Einreiben des Berger Leberthranes in die Hand
innerhalb sechs Wochen. 53) Das Kreosot wendeten die DD,
Nägeli in Kilchberg und Aeschmann in Thalweil gegen
herpetische Geschwüre, Zahnschmerz und Thränenfistel mit gün-
stigem Erfolge an. 6) In einem Falle von Blennorrhoe der
Lungen - und Vaginalschleimhaut bei einer Frauensperson, die
früher viel an Syphilis litt und oft mit Quecksilber behandelt
worden war, leistete das Chlorgold dem Bezirksarzt Ochsner
treffliche Dienste. 7) Dr. Meyer-Ahrens beobachtete bei
einem scrophulös- rhachitischen fünfvierteljährigen Kinde, wel-
ches neben Anschwellung der Gelenkenden der Knochen seit
einem Jahre an vesiculöser, viel Serum ergiessender Flechte im
Boken Ellenbogengelenke litt, dass sich dieselbe nach vierwö-
chentlichem Gebrauche des Berger Leberthranes, Morgens und
Abends 1 Theelöffel voll, nach dem Verbrauche von 6 Unzen,
in ein gruppenweise hervorbrechendes pustulöses Exanthem mit
anfänglicher Borken - und nachheriger Eiterbildung ip demsel-
ben verwandelte, aber in die vesiculöse Form zurückging, als
mit dem Mittel ausgesetzt und örtlich demulcirende Bäder an-
gewandt wurden. v. P. sieht die pustulöse Umwandlung als
unvollkommene Krise und als Wirkung des Thrans an, und
hält diese Beobachtung für einen auffallenden Beweis der Be-
ziehung desselben zum Hautorgan. Am deutlichsten lässt sich
hieraus die Wirksamkeit des Thrans in allen chronischen Krank-
heiten erklären, ‚welche durch unterdrückte Hautausdünstung
entstanden sind oder vorzüglich durch Hautkrisen geheilt wer-
den. 8) In einer Neuralgie der Hautnerven der Nase bei einer
jungen, von atonischer Gicht früher geplagten, seit längerer
Zeit aber davon frei gebliebenen Frau wurden auf Anordnung
des Dr. Rahn-Escher in Zürich, 4 Gr. Veratrin mit 1 Unze
Ungt. rosat. in die leidende Stelle eingerieben. Gleich bei der
ersten, noch mehr bei der zweiten und dritten Inunction, ent-
stand nach. 5— 10 Minuten heftiges Brennen und Thränen der
Augen mit drückender Empfindung in der Tiefe der Augenhöhle,
ohne die mindeste Abweichung der Sehkraft, Nach einer hal-
ben Stunde verloren sich diese Nebenwirkungen und in Kurzem
verschwand die Neuralgie. 9) Der pract. Arzt Zweifel in
Höngg beobachtete, dass bei dem empfohlenen Eioreiben der
Tr. Strammon. in Neuralgieen der Ausbreitungen, des fünften
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