32 ]l. Materia medica und Toxikolugie,
In 2 andern sehr verzweifelten Fällen leistete‘ ihm das Mittel
nichts. Derselbe empfiehlt es gegen Gliederzittern, das auf
Leiden der Centralorgane des Nervensystems zu beruhen schien
und nicht durch Quecksilbermissbrauch hervorgebracht war,
Eben so bewährte sich ihm das salpeters, Silber in hartnäckiger
| Neuralsia facialis, wo kein anderes Mittel die hefstigsten
Schmerzen lindern konnte. — 4) Cardialgie und chroni-
sche Gastritis., Schon früher wurde die Heilkraft des sal-
| Decern. Silbers gegen Säure der ersten Wege von Badely und
A. gerühmt, ohne dass man dasselbe zu dem Ende weiter an-
gewendet hätte, Johnson beobachtete gelegentlich, dass sai-
peters; Silber bei einem Epileptiker, der zuyleich an krankhaf-
(ter Sensibilität des Magens litt, beide Uebel zugleich hob.
‘Hierdurch zu weitern Versuchen und Forschungen veranlasst,
glaubte er gefunden zu haben, dass das besprochene Mittel
vorzugsweise durch Beseitigung der krankhaften Sensibilität der
Unterleibsorgane die Epilepsie heile und demnach mehr gegen
Erstere als letztere zu rühmen sei. Er reicht das salpeters.
Silber zu 4 — 1 Gr. Abends mit bittern oder auflösenden Ex-
tracten in Pillenform und lässt dabei sehr strenge Diät halten,
die an sich oft jene 8. g.' krankhafte Diät beseitigt. Auten-
rieth wendete ‚das salpeters. Silber in einem verzweifelten
Falle von Magenkrebs an, um durch örtliche Anwendung dieses
Mittels auf die exulcerirten Stellen vielleicht eben so günstig
sinzuwirken, als dies bei Geschwüren auf der äussern Haut
gelingt. Der sehr günstige Erfolg veranlasste ihn zu weiteren
(ersachen und er erprobte das in Rede stehende Mittel 1) ge-
gen Erbrechen eines insipiden Wassers bei Erwachsenen nach
unterdrückter Krütze; 2) gegen Magenbeschwerden der Frauen,
die, ‚von deprimirenden Ursachen abhängig, chronischen Friesel
erzeuzen und mit Krätzmetastasen verbunden sind; 3) gegen
Magenkrampf ünd saures Erbrechen Erwachsener aus artlriii-
scher Ursache; m gegen Cardialgieen, die im Magenkrebs
überzugehen drohen oder schon übergegangen sind. Kr giebt
[das krystallisirte salpeters. Silber im destillirtem Wasser mit
Syr. Alth. stündlich zu A Gr. Ruef glaubt, dass das be-
sprochene Mittel in den meisten schmerzhaften chronischen Ma-
genkrankheiten, wo nicht radical, doch palliativ helfe und gab
es mit glücklichem Erlolge bei entzündlichen Leiden in der
Darmschleimhaut kleiner Kinder. Beim consensuellen Erbrechen
eines Nierenkranken richtete es nichts aus, dagegen bewährte
es sich bei Entartung des Duodenum und des Colon transver-
sum. Ruef gab das krystallisirte Salz zu + — 1 Gr. Abends
und Morgens mit Extr. Tarax. und Rad, irid. jlor. in Pil-
lenform und er hofft, dass dies Mittel einst noch das Hauptmittel
gegen Cholera seyn werde, gegen welche es bereits Lever
zu 10 — 20 Gran nicht ohne Glück benutzte. — 5) Reizung
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