Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

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EL. Chirurgie und. Ophthalmologie, 
373 
Alles ‘eine von den gespannten Muskeln und Sehnen bedeckte 
Knuchenmasse. Diese Geschwulst schmerzte beim Befühlen sehr 
und veränderte selbst auch bei stärkeren Ausdehnungen des 
Schenkels ihre Lage nicht, In der gesunden Seite dagegen war 
im Schenkelbuge Alles leer, weich und man konnte vom Sitz- 
beiohöcker aufwärts tief hinein drücken, ohne dem Kranken 
Schmerz zu machen. Der Schenkel liess sich in der Regel nicht 
ausdehnen, Diese Ausdehnungsversuche machten aber stets hef- 
tige Schmerzen in der ganzen Hüfte, besonders aber um die 
harte Geschwulst im Schenkelbuge. Stehen oder Anstützen mit 
dem Schenkel endlich war auch bei diesen Kranken möglich, 
das Gehen versuchte man jedoch nur bei Einem, dieser stützte 
sich, als man ihn vorwärts schreiten hiess, auf den verrenkten 
Schenkel, kam aber nicht von der Stelle und als er unter den 
Armen vorwärts gezogen wurde, schleifte er den Fuss hinter 
sich nach. Diese Erscheinungen der Verrenkung des Ober- 
schenkels nach vorn boten aber einige Male auffallende Abwei- 
chungen dar, Beim sechsten Falle traten bei Seitenlage alle 
Erscheinungen der Verrenkung gleichsam zurück, Als nämlich 
Pat. auf der gesunden Seite lag, waren beide Schenkel im Knie- 
gelenke gebogen, lagen genau auf einander, haiten durchaus 
gleiche Länge und der Hinterbacken war ziemlich gross, nach- 
dem man aber den Pat. auf den Rücken gelegt, traten die 
Erscheinungen der Verrenkung auffallend hervor. In 2 Fällen 
stand bei Lage auf der gesunden Seite der verrenkte Schenkel 
weit vom gesunden ab und in die Höhe. Kinmal war der ganze 
Oberschenkel geschwollen. Bei einem Kranken war der Hinter- 
backen ziemlich voll, er hatte nicht das lange, flache, ab- 
gedachte Aussehen, Bei einem Falle liess sich der Schenkel 
um 4 quere Finger ausdehnen. Einmal fand man die Schenkel- 
schlagader nach auswärts gedrängt und gespannt, so dass man 
bei den Einrichtungsversuchen besorgte, dass sie verletzt sein 
könnte. Bei einem Falle liess sich der verrenkte Schenkel 
durch Anziehen von Gehülfen nicht ausdehnen , Pat. konnte ihn 
aber selbst auf - und abwärts bewegen ,. doch nur auf 14. Schuh 
zum gesunden hinziehen. Die Stellung endlich des verrenkten 
Schenkels war ‚auch nach Ausdehnungsversuchen bei den mei- 
sten Kranken nach aufwärts; bei einem Kranken jedoch nalım 
nach derselben der Schenkel die Richtung nach einwärte und 
behielt sie auch, — Was die Vergleichung der Erscheinungen 
der Verrenkung des Oberschenkels mit jenen des Bruchs vom 
Schenkelbeinhalse anlangt, so beobachtete H. sehr viele Brüche 
des Oberschenkelhalses und fand, dass diese Fälle sich von der 
Verrenkung sehr auffallend unterschieden. Bei der Verrenkung 
ist nämlich die Stellung des Schenkels verschieden, bald steht 
er nach einwärts, bald nach auswärts, bald ist er gestreckt, 
bald gebogen. Der Hinterbacken ist entweder rund und ge-
	        
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