MM, Chirurgie und Ophthalmologie. 369
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und längere Zeit die sorgfältigste Behandlung forderte, Den
12. Juli wurde Pat. aus dem Spitale entlassen und den 20. be-
suchte er den Verf, wieder. Er war im Allgemeinen wohl,
das linke Hüftgelenk war ganz frei und der Mann vertrug
leicht den stärksten Druck auf dem grossen Trochanter bei
gleichzeitiger Bewegung des rechten Schenkels. Der rechte
Vorderfuss war noch geschwollen und deshalb konnte der
Mann noch nicht arbeiten; — Siebenter Falh Eine der
Wattman‘n’schen ähnliche Einrichtungsart erzählte dem Verf:
der Stiftsarzt zu St. Florian, Jeroneck, der durch die ausser«
ordentlichen Erscheinungen einer Verrenkung fast unwillkühr«
lich auf den ähnlichen Gedanken kam und den Schenkel glück-
lich einrichtete, Der Fall ist zu interessant, als dass er hier
nicht einen Platz verdienen sollte.. Ein starker, 50jähriger
Müller führte nach einem Orte Breter, trank, als er mit der
Arbeit fertig war, etwas viel Märzbier und machte sich dann,
bedeutend berauscht, nach Hause auf den Weg. Er setzte
sich dann auf die vordere Achse und machte sich der Gemäch«
lichkeit wegen aus der Kette, mit der er die Breter zusam«
mengeringelt hatte, 2 Schlingen, in denen er wie in, Steigbü«“
geln stand, worauf er seinen Weg fortfuhr. So kam er in
einen schlechten , einsamen Weg, der so voll Gruben war, dass
der Wagen oft bis auf die Achse hineinfiel. Würde hier schon
ein Nüchterner schwer das Gleichgewicht gehalten haben, so
war dies desto schwerer für den mit Bier betäubten Müller,
Bei einer solchen Grube kam er mit dem rechten Schenkel in
die Radspeiche und verwickelte sich gleichzeitig mit dem lin«
ken in die Kette, und da die Pferde fortgingen, so wurde er
immer weiter auseinandergezogen, bis sich endlich das Rad
sperrte. Kin riesenstarker Bauer, der ebenfalls viel Bier ge«
trunken hatte; begleitete den Wagen, war aber etwas zurück=
geblieben. Auf das Hülfegeschrei eilte er herbei und fand den
Müller dem Zerrissenwerden nahe, Di& Schenkel waren bis
zum Zerreissen auseinandergezogen; Der Bauer brachte die
Pferde zum Stehen, befreite den Müller aus seiner so furcht-
baren Lage und brachte ihn nach Hause, worauf Jeroneck
mit dem Bemerken gerufen wurde, dass der Müller den Fuss
gebrochen habe, In der Meinung einen Beinbruch vor sich zu
haben, trat Jeroneck in die Stube und fand den Kranken
auf einem 8. g; Mühlbette auf der linken Seite liegend, wälhs«
rend der rechte Schenkel weit weg in die Höhe stand. Jı
glaubte, dass Pat. den Schenkel gebrochen habe, an sehr star-
ken Schmerzen leide, deshalb den rechten Schenkel vom linken
weghalte und fragte also vor Allem, warum er den rechten
Schenkel 80 sehr in die Höhe halte, worauf jener ausrief, dass
er nicht anders könne, da dies ja der wehe Fuss sei. Unwill«
kührlich übte J. nun auf den Schenkel einen Druck ans und
Summaridm d. Medicin. 1823R.