Full text: (Neueste Folge, Band 7 = 1838, No 1-No 8)

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1. Materia medica und Toxikologie. 
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gen; von B. Das Brom steht in den chemischen KEigenschaf- 
ten dem Jod und Chlor zur Seite, was einen Anhaltepunct für 
die therapeutischen Versuche gegeben hat. Was das Brom 
selbst anlangt, so ist dasselbe bis jetzt noch wenig gegeben 
worden. B. kennt nur einen Fall von Dr. Pourche in Mont 
pellier, Er betraf eine Frau von 22 Jahren, die seit 7 Jahren 
an screphulösen Symptomen litt. Auf jeder Seite des Halses, 
sah man eine bedeutende tuberculöse Masse. P. gab 6 Tro- 
plen Brom in 3 Unzen destillirten Wasserazund liess diese Mi- 
schung auf 3 Mal in 24 Stunden nehmen. Tags darauf stieg 
er auf 10 Tropfen Brom, 10 Tage später anf 14 und so all- 
mählig bis auf 30 Tropfen und zwar immer mit 4 Unzen Wasser. 
Auf die Tuberkel. liess er gleichzeitix Cataplams legen, die mit 
wässriger Lösung des Broms (12—30 Tropfen Brom mit 3—4 
Unzen destillirten Wassers) befeuchtet worden waren. Durch 
ıiese ungefähr 3 Monate fortgesetzte Behandlung wurden fast 
alle Scrophelsymptone gehoben, — WVon den Präparaten des 
Broms hat man das hydrobromsaure Kali, das Bromeisen und 
das einfüche und doppelte Bromquecksilber zu Versuchen genom- 
men, Den besten Erfolg brachte das ebenfalls von Pourche 
benutzte hydrobromsaure Kali. Es sprechen für dasselbe nach- 
stehende 3 Fälle, die ebenfalls scrophulöse Aflectionen betra- 
fen. Der eine Kranke war ein 23jähriger Schneider, der 3 Jahre 
Früher durch scrophulöse Augenentzündung das rechte Auge ver- 
loren hatte, 3 Jahre später bekam er eine der vorigen gauz 
ähnliche Affection des linken Auges, so dass völlige Blindheit 
drohte. P, beseitigte zuerst die entzündlichen Zulälle und griff 
dann zum hydrobroms, Kali, von dem er 6 Gran mit 18 Gram 
Lycopodium zu 6 Pillen machen liess. Von diesen Pillen nahm 
Pat. 5—6 Tage täglich 2 Pillen, dann täglich 4 Pillen, noch 
später 6 Pillen und endlich 8 Pillen.‘ Nach 3 Monaten waren 
alle Scrophelsymptome beseitigt. Die Augenentzündung war 
übrigens gleichzeitig mit einer scrophulösen Geschwulst unter 
der linken Parotis vorhangen und eine ähnliche Geschwulst 
hatte sich rechts auch bei der ersten Augenentzündung gelun- 
den. Während Pat. das hydrobroms. Kali, wie erwähnt, in- 
nerlich nahm, musste er zugleich täglich 3 Mal von einer Salbe 
desselben Salzes (1 Drachme hydrobroms, Kali und 1 Unze 
Fett) in die Geschwulst einreiben. Der zweite Fall betraf eine 
scrophulöse Anschwellung des Nebenhodens, die man, da sie 
nach einem Tripper eintrat, für syphilitisch hielt und die man 
daher kräftig mıt Mercarialien bekämpfie, Doch sie trotzte 
denselben hartnäckig und es ergriff schon eine neue Anschwel- 
lung den andern Nebenhoden. Genauere Untersuchung ergab, 
dass diese Anschwellungen scrophulös waren, weshalb Pour- 
che die hydrobromsauren Kalipillen gleichzeitig mit Bromso- 
Jution ürtlich anwendete. Bei diesen Mitteln verlor sich u drei
	        
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