238 HI. Chiturgie und Ophthalmologie,
Nutzen, sondern eher hinderlich seyn würde. Am 4. Nov,
1833 wurde Pat. zur Operation auf einen Stuhl gesetzt und
hiet von Gehülfen gehalten. : Als Voract wurde der gesunde
rechte Eckzahn mit Leichtigkeit ausgezogen. Durch die Mitte
der angespannten Unterlippe und der Weichtheile des Kinns
wurde bis 1 Linie unter dasselbe gerade nach abwärts ein
Schnitt geführt, und im stumpfen Winkel nach aufwärts ge-
wendet, in einer sanften Bogenlinie, etwas unterhalb der
Mitte der Geschwulst, über diese und über den aufstei-
genden Ast des Kiefers bis oberhalb des Gelenks und von
diesem etwas nach vorwärts sich neigend, fortgesetzt. Die
‚drt, maxillaris war bei dem Hautschuitt geschont worden und
wurde erst nach diesem unterbunden und durchschnitten. Man
trennte jetzt die rechte Hälfte ‚der Unterlippe bis an die
Eckzahnlücke vom Kiefer ab und verfuhr auf gleiche Weise
mit der linken Hälfte and mit det ganzen linken Wange,
welche als ein Lappen vom Unterkiefer nach aufwärts ge-
schlagen wurde, Hierbei war die Blutung sowohl aus
den Bedeckungen, ‚als auch aus der hie und da leicht ver-
letzten Geschwulst :stark. An der Stelle des ausgezogenen
rechten Eckzahns wurde nun. das Zahnfleisch perpendiculär
durchschnitten, und mebst dem Periost vom Knochen erst auf
der äusseren, und nachdem derselbe von- unten her mit dem
Scalpell "umgangen war, auch auf der inneren Seite ge-
löst; die folgende Durchsägung des Knochens von "aussen
nach innen geschalı auf einem untergelegten Hornspatel mit-
telst der Messersäge, Nach der Durchsägung wurde die
kranke Kieferhälfte nach aussen‘ gewälzt, und von den an ‚der
unteren und inneren Seite hafıenden, dadurch gespannten Weich-
theilen., mit dem Messer dicht an der Geschwulst sich haltend,
abpräparirt. , Die Durchschneidung der Sehnen der 3. M. tem-
poral. und pterygoid, , welche wegen der heftigen Contraction
dieser Muskeln sehr erschwert war, wurde erst nach der Ein-
schneidung des Gelenks von vorn nach hinten und nach bewirk-
ter Luxation der Kieferhälfte vorgenommen, sie beschloss die
Exstirpation. Die micht unbedeutende Blutung stand atıf kaltes
Wasserz nur die aus ‚der durchschnittenen 4; submanrilları.
erheischte die Ligatur, Die Wunde wurde an Lippe und Kinn
mit 3 Hasenschartennadeln, übrigens durch Knopfnähte vereinist;
der Wundwinkel unter dem Kinn war zum Abfluss der Abson-
derungen offen geblieben. Im frischen Zustande hatte die ex-
Stirpirte Masse ‚ein Gewicht von 33 Loth, Der ganzen Länge
nach mit einem starken Scalpell in der Mitte durchschnitten,
zeigte sich die Geschwulst aus einem weissen, festen fihrösen
Gewebe, mit einzelnen Knochenstreifen und Blättchen durchzo-
gen, bestehend, die an einigen Stellen erbsengrosse, mit klarer
Flüssigkeit gefüllte Hülsen ia sich schloss. Die fibröse Masst
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