230 MU. Chirurgie und Ophthalmologie,
zwei Gran salpetersaures Strychnin ganz zu fällen,
Fünf Unzen einer concentrirten Eichenrindenabkochung nöthig
waren. Bis die Galläpfel- oder Kichenrindenabkochung gefertigt
ist, könnte man wohl auch mit den gepulverten Galläpfeln einen
Versuch machen. Säuren aber, welche man gewöhnlich bei
solchen Vergifiuungen anwendet, müssen hier gemieden werden,
weil dadurch eine Lösung des tauniusauren Alcaloides bewirkt
werden könnte, eben 80 Spirituosa, welche als belebende Mittel
benutzt werden könnten. Bei Veratrin, Strychnin und Morphium
leistete nach meinen Versuchen auf chemischem Wege Decoctum
Quercus alles Mögliche, eben so auch bei Chinin, ungefällt
aber blieb Salicin. Nach O. Henry werden nachstehende Al-
caloide gefällt: Morphium, Codein, Narcotin, Strychnin, Bru-
cin, Chinin, Cinchonin , Emetin, Delphinin, Veratrin, Atropin,
Aconitis und Coniin, wozu noch nach dem eben Angeführten Nico-
tin kommt, Hieraus ergiebt sich wie umfangsreich die Anwen-
dung des Gerbstoffs seyn kann, Vorläufig will ich hier nur
noch darauf aufmerksam machen, dass er nicht bloss bei rei-
nen Alcaloiden, sondern auch bei gewissen Pflanzen, welche
Alcalorde enthalten, gebraucht werden kann, namentlich bei
Opiumvergiftungen, ohne jedoch der Bemerkung, welche sich
in den oben erwähnten Tabellen findet, dass nämlich der Kaffee
durch den Gehalt an Gerbstoff wirke, beizustimmen, da ich
die Wirkung desselben mehr als eine dynamische ansehen möchte,
Dass übrigens der Gerbstoff nur‘ in grosser Menge gegeben
werde, muss ich nochmals wiederholen, Kinige mir befreun-
dete. Aerzte haben mir Hoffnung gemacht, in Verbindung mit
mir an Thieren Versuche mit tanninsauern Alcaloiden anzustel-
Jen. Sollte diese Hoffnung erfüllt werden, so würde ich das
Resultat baldigst bekannt machen,
1. CHTRURGIE und ÖPIHTHALMOLOGIF,
113. Osteosteatom des Oberkiefers. Ausrot-
iung des Krankhaften; vom Prof. Dr. Dıerz. (Aus d.
Miuheil. aus d. Journ. der chirurg. Klinik an der königl. Uni-
versität zu Erlangen, während der Jahre 1832 —33 u. 1833—34.)
Ein 24jähriger Borstenmachergeselle, mittlerer Grösse, mager,
doch nicht schwächlich, Sohn gesunder Elterm und Bruder dreier
gesunder Geschwister, konnte sich nicht erinnern, je krank
gewesen zu seyn. In seinem zehnten Jahre fiel er mit der
linken Seite des Gesichts auf einen Stein, wodurch ausser einer
oberflächlichen Hautschörfung der Wange eine leichte Hirser-
schütterung erfolzte, 80 dass Pat. auf einige Augenblicke nicht
bei Bewusstseiu war. Die Schmerzen. waren gering und die
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